Zu viele Löcher, Buckel und Risse: Straße muss erneuert werden – „Es wird eine große Baustelle geben“

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Die Kalkofenstraße in Arzbach braucht eine Generalsanierung. 2025 soll es losgehen. © Arndt Pröhl

Die Kalkofenstraße in Arzbach braucht eine Generalsanierung. 2025 sollen die Bauarbeiten laut Bürgermeister Jan Göhzold beginnen.

Arzbach – Zu viele Löcher, Buckel und Risse. Die Kalkofenstraße in Arzbach, die vom „Kramerwirt“ in der Form eines halben Vierecks bis zur Kapelle führt, muss komplett saniert werden. Über das Bauvorhaben wurde in der jüngsten Wackersberger Gemeinderatssitzung gesprochen. Mit dem Projekt federführend beauftragt ist das Tölzer Ingenieurbüro Heubeck.

„Wollen die Pläne endlich in die Tat umsetzen“: Gemeinde will Straße sanieren

„Wir hatten das schon länger auf dem Schirm, aber nächstes Frühjahr wollen wir die Pläne endlich in die Tat umsetzen“, sagt Bürgermeister Jan Göhzold auf Nachfrage. Konkret geht es darum, den Boden abzutragen, den Kies auszutauschen, Sanierungsmaßnahmen bei der Regenentwässerung und Kanalisierung durchzuführen und schlussendlich die Straße wieder neu zu asphaltieren sowie an einigen Stellen zu pflastern. „Die gute Nachricht ist, dass die Kosten unter unserer bisherigen Schätzung liegen.“ Laut aktueller Planung rechnet die Gemeinde mit rund 680 000 Euro brutto. Der Rathauschef geht von einem Baubeginn im späten Frühjahr 2025 aus.

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„Jetzt ist es für uns als Gemeinde erstmal wichtig, alle Anwohner zu kontaktieren und mit ihnen ins Gespräch zu gehen“, erklärt Göhzold weiter. Daher plane man voraussichtlich schon im Januar 2025 eine Anliegerversammlung. „Es wird eine große Baustelle geben, und leider werden wir da um die ein oder anderen Einschränkungen für die Anlieger nicht herumkommen“, so der Bürgermeister. „Natürlich sind wir darauf bedacht, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, aber ganz ohne geht es leider nicht.“ Es werde auch zeitweise zu Straßensperrungen kommen. „Welches Ausmaß diese dann jeweils für die Anlieger haben werden, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht abschätzen.“

Sechs Anlieger nutzen Grundstücksflächen der Gemeinde privat

Schwerer wiege, dass es sechs Anlieger der Straße gebe, welche Grundstücksflächen der Gemeinde privat nutzen. „Das ist in den meisten Fällen eine kleine Gartenerweiterung und wurde bisher von uns auch so geduldet“, erläutert der Bürgermeister. Im Zuge der Straßensanierung werde man aber auf einen Rückbau bestehen müssen. „Wenn dann beispielsweise der Schneepflug durchfährt, wird jeder Meter gebraucht.“ Dabei handle es sich nur um Zäune und dergleichen. „Große bauliche Maßnahmen sind für den Rückbau meines Wissens nirgends nötig, aber die Gemeinde möchte diese Flächen wieder selbst nutzen.“ Die Verwaltung werde in diesen Fällen das persönliche Gespräch mit den betroffenen Anliegern suchen.

Zum Zeitplan kann Göhzold noch nichts Konkretes sagen. „Dieser soll bei der Anliegerversammlung im Januar vorgestellt werden.“ Dabei werde den Betroffenen auch die Planung detailliert erläutert und auf Fragen eingegangen. Die Dauer der Baumaßnahme sei aktuell noch nicht abschätzbar. Alle anwesenden Gemeinderäte einigten sich per Handzeichen auf das besprochene Vorgehen. (feb)

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