König Harald äußert sich zu Abdankung: Haakon und Mette-Marit in der Warteschleife

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Wird König Harald aus Norwegen dem Vorbild von Königin Margrethe aus Dänemark folgen und den Thron an Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit übergeben?

Oslo – Bleibt man als König oder Königin seines Landes bis zu seinem Tod im Amt, oder räumt man zu Lebzeiten den Thron, um Platz für die jüngere Generation zu machen? Diese Frage bewegt nun erneut die Gemüter, nachdem Dänemarks Königin Margrethe II. (83) am 14. Januar das Zepter an König Frederik (55) und Königin Mary (51) weitergegeben hat.

„Gilt ein Leben lang“: König Harald von Norwegen will nicht abdanken

Mit stolzen 86 Jahren fehlen König Harald V. von Norwegen noch zehn Jahre, um mit Queen Elizabeth II. (96, † 2022) gleichzuziehen. In der Vergangenheit hatte er allerdings schon mehrfach mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 2003 gab der Palast bekannt, dass König Harald an Blasenkrebs erkrankt ist, 2005 und 2020 musste er sich Herzklappen-OPs unterziehen. Damals wie heute sprang Kronprinz Haakon (50) für seinen Vater ein.

Doch auch wenn König Harald V. inzwischen zumeist mit Gehhilfen unterwegs ist, fühlt sich der norwegische Monarch noch fit genug für seine royalen Pflichten. Bei einem Termin im Pressehaus in Oslo wurde Harald gefragt, ob er die Absicht habe, es Königin Margrethe gleichzutun und bald abzudanken. Doch das hat er nicht. „Ich bleibe bei dem, was ich die ganze Zeit gesagt habe: Ich habe dem Parlament einen Eid geleistet, und dieser gilt ein Leben lang“, so Norwegens König laut NRK.

Mette-Marit leidet an chronischer Lungenkrankheit

Im Oktober 2018 wurde bekannt gegeben, dass Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit bereits seit einigen Jahren an chronischer Lungenfibrose erkrankt ist. Die Krankheit ist nicht heilbar, Patienten leiden dabei vor allem unter Kurzatmigkeit, Husten und Atemnot. Lässt es ihr Gesundheitszustand nicht zu, muss Mette-Marit Veranstaltungen absagen, so wie unter anderem das Thronjubiläum von König Carl XVI. Gustaf von Schweden (77) im September 2023.

„Ein schwieriger Balanceakt“: Will König Harald kranke Mette-Marit entlasten?

In Norwegen sieht es also so aus, als müssten Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit (50) noch auf die Titel König und Königin warten. Nicht zuletzt könnte hier auch Mette-Marits Gesundheitszustand zum entscheidenden Faktor werden. „Ich denke sicherlich, dass Norwegen der Hauptkandidat ist, aber es ist kompliziert. Der König ist deutlich über 80 und gesundheitlich geht es ihm nicht besonders gut“, so Chris Ship, Royal-Experte des britischen Fernsehsender ITV, im „A Right Royal Podcast“ des Hello!-Magazins.

Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und König Harald bei Audienzen im Palast 2023.
In Norwegen wird es laut König Harald (rechts) nicht zu einem vorzeitigen Thronwechsel kommen. (Fotomontage) © picture alliance/dpa/NTB/Fredrik Varfjell/Hanna Johre

„Gleichzeitig haben wir die Kronprinzessin, die selbst an einer sehr schweren Krankheit leidet. Sollte Kronprinz Haakon König werden, würde das auch Druck auf Mette-Marit ausüben“, gibt Chris Ship zu bedenken. „Es ist also ein schwieriger Balanceakt.“ Wenn es eines Tages zum Thronwechsel in Norwegen kommt, wird die Kronprinzessin sich auch weiterhin schonen müssen – ein großer Unsicherheitsfaktor für Kronprinz Haakon, der in seiner Biografie zum Gesundheitszustand von Mette-Marit Stellung nahm. Verwendete Quellen: nrk.no, hellomagazine.com

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