Buchs Friseursalon schließt
Inhaberin Silvia Nagl hört auf und sucht einen Nachmieter, um einen Leerstand zu vermeiden.
Seit Ende 2012 gibt es in der Bucher Ortsmitte den Friseursalon Silvia Nagl. Ab 15. August ist damit Schluss. Die 57-jährige Inhaberin schließt ihr Geschäft aus gesundheitlichen Gründen und sucht gerade noch einen Nachmieter.
Entsprechende Gerüchte haben sich im Ort schnell verbreitet. 2012 kam Nagl nach Buch am Buchrain, als dort der frühere Lebensmittelmarkt zusperrte. Diese Fläche wurde dann aufgeteilt. In der rechten Hälfte ist seitdem eine Filiale der Bäckerei Neumeier, links der Friseur. Nagls Verwandtschaft kommt aus Buch. Sie selbst wohnt inzwischen in Pastetten und ist mit der Entwicklung ihres Friseursalons in den vergangenen zwölf Jahren sehr zufrieden. Unserer Zeitung bestätigt sie auf Nachfrage allerdings die überraschende Schließung. Die Ursache seien gesundheitliche Gründe. Das letzte Mal geöffnet ist der Salon am 14. August.
Die 57-Jährige macht kein Geheimnis daraus, dass ihr die Entscheidung nicht leichtgefallen sei und es ihr damit „ganz furchtbar“ gehe. „Ich habe hier sehr viel investiert, und es wirft auch meinen kompletten Lebensplan durcheinander. Ich wollte hier eigentlich bis zu meiner Rente arbeiten“, sagt sie. Weil die Gesundheit aber nicht planbar sei, gehe es nun recht schnell. Die Pastettenerin wäre sehr beruhigt, wenn aus der zentralen Gewerbefläche kein Leerstand wird. Auch mit Nagls Vermieter sei es abgesprochen, dass die Fläche direkt an der Hauptstraße weiterhin als Friseursalon genutzt werden kann.
Nagl sucht nun also eine junge Meisterin oder einen Meister, der das alles übernimmt. „Man müsste hier auch nichts machen, erst 2021 haben wir renoviert.“ Sie wäre außerdem bereit, Ausstattung und Kundenstamm kostengünstig weiterzugeben. „Kunden und Arbeit wären genug da. Wenn sich jemand selbstständig machen will, wäre das praktisch eine gmahde Wiesn“, wirbt die scheidende Inhaberin. Wenn sie bis August niemanden findet, würde Nagl das selbst „total schade finden für Buch. Es wäre echt schön, wenn es weitergehen würde.“