Urlaubsinsel ohne Strom: Massiver Blackout legt beliebtes Ferienziel lahm

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Nach dem April-Blackout auf dem Festland von Spanien traf es nun den Urlaubsort La Palma: Ein Stromausfall betraf die komplette Insel – die Versorgung läuft mittlerweile wieder.

Santa Cruz de La Palma – Nachdem im April ein landesweiter Stromausfall das spanische Festland lahmgelegt hatte, traf es am Dienstag (10. Juni) nun das beliebte Reiseziel – einen Teil der Kanarischen Inseln. Auf La Palma kam es zu einem kompletten Stromausfall, der die Insel lahm legte. Die Regionalregierung der Kanaren aktivierte daraufhin umgehend einen Notfallplan. Die Ursache konnte jedoch innerhalb weniger Stunden behoben werden.

Stromausfall auf La Palma: Regionalregierung aktiviert Notfallplan auf kanarischer Insel

Der Energieversorger Endesa bestätigte eine technische Störung, machte jedoch zunächst keine Angaben zur Dauer der Unterbrechung. Laut Unternehmensangaben fiel der Strom gegen 17:30 Uhr Ortszeit (18:30 Uhr MESZ) auf der gesamten Insel aus, auf der rund 82.000 Menschen leben. Wie die örtlichen Rettungsdienste mitteilten, war ein defekter Generator Auslöser für den Ausfall der Stromversorgung.

Zur Erleichterung der Bewohner und Urlauber, war bereits zwei Stunden später die Stromversorgung zu etwa 20 Prozent wiederhergestellt. Am Abend meldete der nationale Netzbetreiber, dass die Stromversorgung auf ganz La Palma innerhalb von drei Stunden vollständig wiederhergestellt werden konnte.

Santa Cruz de La Palma, La Palma, Spanien
Auf der beliebten Urlaubsinsel La Palma fiel für einige Stunden der Strom aus. © IMAGO/Joko

Blackout in Spanien und Portugal: Kanaren beim massiven Stromausfall im April nicht betroffen

Der Vorfall erinnert an einen kürzlichen Blackout: Bereits Ende April war es zu einem großflächigen Stromausfall in Spanien und Portugal gekommen. Ausgelöst wurde er wohl durch eine Störung im Umspannwerk von Granada. Der Vorfall verursachte erhebliche Probleme im Verkehr und bei der Telekommunikation. Die Stromversorgung läuft inzwischen wieder.

Laut Behörden verschwanden damals binnen fünf Sekunden 15 Gigawatt Strom – rund 60 Prozent des Verbrauchs – aus dem Netz. Betroffen war damals ausschließlich das spanische Festland, während die Balearen und Kanaren verschont blieben. (afp/dpa/hk)

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