Betrugsversuch gescheitert: Polizei verhaftet 18-Jährigen bei theoretischer Führerscheinprüfung

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Beamte der Polizeiinspektion Geretsried nahmen den Prüfling fest und übergaben ihn an die Grenzpolizei Murnau (Symbolbild). © SusanneFritzsche

Ein wachsamer Prüfer alarmierte bei einer theoretischen Führerscheinprüfung in Penzberg die Polizei: Ein Prüfling (18) hatte sich mit technischer Hilfe unerlaubte Verstärkung geholt.

Penzberg - Am Dienstagmorgen (27. August) gegen 10.30 Uhr, fiel einem TÜV-Prüfer etwas Seltsames bei einer theoretischen Führerscheinprüfung auf: Wie die Grenzpolizei Murnau berichtet, vermutete der Mann einen Betrugsversuch eines Prüfungsteilnehmers und informierte die Polizei.

Beamte der Polizeiinspektion Geretsried nahmen den 18-jährigen syrischen Prüfling in dem Prüfungsraum fest und übergaben ihn an die Grenzpolizei Murnau. Wie sich laut Polizeibericht herausstellte, trug der 18-Jährige während der Prüfung unter der Kleidung eine winzige Kamera. Mit dieser filmte der junge Mann die Prüfungsfragen und sendete sie über Mobilfunk an einen Komplizen in München. „Über einen winzigen, unsichtbaren Kopfhörer im Ohr, sollte dann die richtige Antwort durchgegeben werden“, schildert die Polizei die Vorgehensweise.

Der 18-Jährige habe für die Hilfeleistung 1200 Euro an den Komplizen zahlen müssen. Den Prüfling erwartet ein Strafverfahren und eine längere Sperrfrist. Laut Grenzpolizei beschäftigt sich diese schon länger mit „diesem Phänomen“: 2024 sei es bereits zu mehreren Anzeigen bei theoretischen Führerscheinprüfungen in deren Dienstbereich gekommen. Die Dunkelziffer „dürfte weitaus höher sein“.

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