Welche offene Tür meint Eberl? Guardiola in Expertenrunde plötzlich Thema

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Die Suche des FC Bayern nach einem neuen Trainer gestaltet sich schwierig. Könnte eine spektakuläre Rückholaktion von Pep Guardiola die Lösung sein?

München – Die Trainer-Suche des FC Bayern München geht weiter. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 5. Mai hat auch Julen Lopetegui, der ehemalige Trainer der spanischen Nationalmannschaft, kein Interesse daran, Thomas Tuchel als Trainer des FC Bayern zu ersetzen.

FC Bayern kassiert Absagenwelle

Bereits zuvor hatten Xabi Alonso (Bayer Leverkusen), Julian Nagelsmann (Bundestrainer), Ralf Rangnick (Teamchef Österreichs), Roberto De Zerbi (Brighton & Hove Albion) und Roger Schmidt (Benfica Lissabon) den Bayern eine Absage erteilt. Sie erklärten, dass sie trotz der Gerüchte um einen Wechsel lieber ihre aktuellen Positionen beibehalten möchten, anstatt an der Seitenlinie der Allianz Arena zu stehen.

Die Frage, wer Tuchel an der Säbener Straße nachfolgen soll, bleibt also offen. Im bekannten Fußball-Talk „Doppelpass“ bei Sport1 diskutierten die Experten am Sonntag (5. Mai) über die mögliche Option Pep Guardiola. Könnte es zu einer spektakulären Rückholaktion kommen?

Pep Guardiola (li.) war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern.
Pep Guardiola (li.) war zwischen 2013 und 2016 Trainer des FC Bayern. © IMAGO / Sven Simon

Experternrunde wirft Guardiola als Tuchel-Nachfolger in den Raum

Julien Wolff, Sportjournalist der Welt, stellte in der Sendung die Frage: „War es eine Phrase oder ist es wirklich konkret zu nehmen? Wenn ich jetzt nicht als Realist spreche, sondern als Fußball-Träumer: Pep Guardiola. Was ist mit Pep Guardiola?“ Er bezog sich dabei auf die verschlüsselten Aussagen von Bayerns Sportvorstand Max Eberl nach der Niederlage der Münchner in Stuttgart (1:3). Eberl hatte gesagt: „Auf einmal gehen Türen auf, wo du gedacht hast vor drei Wochen, die sind unmöglich“ und hinzugefügt: „So, damit lasse ich euch jetzt alleine.“

Guardiola, der aktuell Manchester City trainiert, schied vor knapp drei Wochen aus der Champions League aus. Der 53-jährige Katalane verpasste damit die Chance, den Titel in der Königsklasse nach dem Sieg im Vorjahr zu verteidigen. Könnte dies, zusammen mit fünf englischen Meisterschaften mit den Citizens, seine Motivation dämpfen und den Wunsch nach einer neuen Herausforderung wecken? Das bleibt Spekulation.

„Pep Guardiola, das wäre für die Fans, ich erinnere an den Satz von Uli Hoeneß von damals: Das war wie Fußball vom anderen Stern. Auch wenn sie die Champions League nicht gewonnen haben. Das wäre natürlich ein Trainer, mit dem sie ein Statement setzen würden“, sagte Wolff. Er fügte hinzu: „Normalerweise ist der Plan, dass der Vertrag bis 2025 von Guardiola bei City nicht verlängert wird. Dann hieße es möglicherweise Sabbatical. Aber das war nie ganz klar formuliert. Und wenn sich eine dynamische Situation ergibt, warum nicht?“

Engländer berichten: Guardiola könnte Manchester City im Sommer verlassen

Die Bayern bräuchten jedoch schon jetzt einen neuen Trainer, da die Transferplanungen der Top-Klubs für die kommende Saison bereits begonnen haben. Aktuell können die Münchner potenziellen neuen Spielern nicht sagen, wer ihr Trainer in der nächsten Saison sein wird. Guardiola äußerte sich selbst zur Trainerfrage in München: „Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, und sie werden sich sicher für den Richtigen entscheiden“, sagte der Teammanager von Manchester City bei Sky. Er betonte, dass Bayern „die richtigen Ressourcen und Leute in ihren Reihen“ sowie „einen fähigen Vorstand“ habe. Zuletzt berichtete The Athletic, dass der Spanier City nach der laufenden Saison verlassen könnte.

Eberl blieb am Sonntag weiterhin verschlossen. „Dass es uns dabei nicht gutgeht, ist völlig normal. Wir wollen unseren bestmöglichen Job machen“, sagte der neue Bayern-Boss. Bezüglich der jüngsten Absage von Trainerkandidat Rangnick meinte er: „Wir sind auch nicht glücklich darüber, dass es jetzt diese Absage gab. Die ist aber jetzt da und ich werde nicht den Kopf in den Sand stecken.“ Die Suche geht also weiter. (pm)

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