200 000 Euro für neuen Zamboni: Peiting zieht teure Anschaffung vor
Ohne Eisbearbeitungsmaschine läuft nichts im Peitinger Eisstadion. Doch der in die Jahre gekommene Zamboni erwies sich zuletzt als immer reparaturanfälliger. Im Gemeinderat hat man nun reagiert und die Anschaffung eines Ersatzgeräts beschlossen. Kostenpunkt: stattliche 200 000 Euro.
Peiting – Den Beschluss hatte das Gremium bereits nichtöffentlich Anfang September gefasst. In der jüngsten Sitzung machte Geschäftsleiter Stefan Kort die Entscheidung über die außerplanmäßgie Ausgabe öffentlich.
Eigentlich war die Anschaffung einer neuen Eisbearbeitungsmaschine erst für das kommende Jahr im Haushalt vorgesehen. Doch weil die Sorge zuletzt immer größer wurde, dass der über 20 Jahre alte Zamboni endgültig ausfallen könnte, wurde sie jetzt vorgezogen. Sehr zur Erleichterung von Peter Gast.
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Man habe die Maschine in den letzten Jahren immer wieder notdürftig gerichtet, sagt der Geschäftsführer des EC Peiting auf Nachfrage der Heimatzeitung. Zuletzt sei es aber immer schwieriger geworden, die nötigen Ersatzteile zu beschaffen. Ein Totalausfall des Zambonis hätte laut dem Geschäftsführer weitreichende Folgen. „Das würde den ganzen Spielbetrieb lahmlegen.“
Ausschreibung wird gerade vorbereitet
Ein wenig freilich muss die betagte Maschine noch durchhalten. Zwar haben die Eismeister der Gemeinde laut Gast in Lindau bereits eine Testfahrt auf einem modernen Zamboni unternommen. Auch habe man sich zwischenzeitlich schon auf einen Gerätetyp festgelegt, teilt Marktbaumeister Christian Hack auf Anfrage mit. Doch bis der Ersatz bestellt werden kann, wird es noch dauern. Aktuell werde die Ausschreibung vorbereitet, so Hack. „Der Plan ist, sie noch heuer zu veröffentlichen.“
Ob der neue Zamboni noch in diesem Winter seine ersten Runden auf dem Peitinger Eis dreht, wird sich zeigen. Gast bleibt optimistisch: „Ich hoffe, dass es flott geht.“