Für mehr "Sicherheit" errichtet: Familie muss ihren Gartenzaun abbauen

In der walisischen Stadt Chepstow muss eine Familie ihren fast zwei Meter hohen Holzzaun im Vorgarten entfernen. Die Stadtverwaltung lehnte laut dem Nachrichtenportal "Wales Online" den Antrag ab, den bereits errichteten Zaun nachträglich zu genehmigen. Die Begründung: Das Bauwerk an einer viel befahrenen Hauptstraße (A48) störe das Ortsbild und passe "nicht zur offenen Gestaltung des Stadtteils".

Familie aus Wales wird von Stadt gezwungen, ihren Gartenzaun abzubauen

Hausbesitzerin Sophie Daly hatte den Zaun zwischen Februar und April errichten lassen. Sie argumentierte, die Konstruktion schütze ihre Familie und den großen Hund vor Lärm, Abgasen und neugierigen Blicken. Doch die Behörden blieben hart.

"Wir wollen nur etwas Ruhe und Sicherheit für unser Kind", erklärte Daly. Unterstützung bekam sie von einem Nachbarn, der den Zaun als "modern, aber unaufdringlich" lobte. Auch der örtliche Stadtrat sprach sich für eine Ausnahme aus – ohne Erfolg.

Der Zaun schade "dem offenen Charakter des Viertels" 

Der zuständige Planungsausschuss entschied, dass der Zaun "dem offenen Charakter des Viertels" schade. Zudem bemängelte er den Verlust der früheren Hecke, die nicht ausreichend durch ökologische Maßnahmen wie Vogel- oder Insektenhäuser kompensiert werde.

Trotz der Ablehnung hofft die Familie laut "Wales Online" , dass die Stadt eine Lösung zulässt, die sowohl Privatsphäre als auch Ortsbild berücksichtigt.