Bei Immobilienpreisen ist der Deutsche, insbesondere in Großstädten, schon einiges gewohnt. Und auch in Portugal sind steigende Kosten für Haus oder Wohnung inzwischen angekommen, vor allem in städtischen Gebieten. Gerade in ländlicheren Regionen bietet das südeuropäische Land allerdings noch einige Schnäppchen, in vier Städten kostet eine 100 Quadratmeter-Immobilie sogar weniger als 30.000 Euro.
Schnäppchen-Immobilien in Portugal: Hier werden Sie fündig
Den günstigsten Quadratmeter findet man in Figueira de Castelo Rodrigo, im Nordosten des Landes nahe der spanischen Grenze. Bei einem Preis von 203 Euro für den Quadratmeter kostet eine 100 Quadratmeter-Immobilie gerade einmal knapp über 20.000 Euro.
Mit nur 264 Euro bietet auch Sernancelhe im Inneren Portugals günstige Möglichkeiten für den Kauf einer Immobilie. Im Bezirk Viseu gelegen, kann hier zwischen grünen Tälern und Granithügeln eine Immobilie für 26.400 Euro erworben werden.
Mit Almeida (296 Euro pro Quadratmeter), das sogar als Nationaldenkmal eingestuft ist und Vimioso (299 Euro pro Quadratmeter) lassen sich noch zwei portugiesische Gemeinden ausmachen, die deutlich unter dem Durchschnittspreis liegen. Zu beachten ist allerdings, dass die niedrigen Preise auch durch die Lage in strukturschwachen Gebieten mit geringer Infrastruktur zustande kommen.
Portugal: Abseits vom Land ziehen die Preise an
Doch nicht überall lockt Portugal mit Schnäppchenpreisen. Der Medianpreis pro Quadratmeter liegt bei 1923 Euro, eine Steigerung von 15,8 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. In Lissabon müssen Immobilienkäufer sogar mit 4525 Euro pro Quadratmeter rechnen.
Deutsche Preise erholen sich langsam
Die aktuelle Immobilienlage in Deutschland zeigt eine deutliche Abkühlung: Laut dem "Postbank-Wohnatlas" sanken die Kosten für Eigentumswohnungen im 3. Quartal 2025 um 2,8 Prozent.
Besonders in den Großstädten München (–3,5 Prozent) und Stuttgart (–5,6 Prozent) war die Entwicklung verstärkt zu beobachten. Aktuell liegt der Quadratmeter in München dennoch bei 8787 Euro, was es zur teuersten Stadt Deutschlands macht – und erheblich kostspieliger als die portugiesischen Schnäppchen.