Größte Hitze steht noch bevor: Was es mit Hochsommer-Wetter und Hundstagen auf sich hat

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Der Sommer hat gerade erst Fahrt aufgenommen – doch die wahren Hitzewochen stehen uns noch bevor. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Wenn wir vom „Hochsommer“ sprechen, meinen wir nicht nur die gefühlte Hitze, sondern eine klar definierte meteorologische Phase: Der Hochsommer umfasst die Wochen vom 15. Juli bis etwa Mitte August – also genau dann, wenn sich die Sonne in Mitteleuropa am längsten und intensivsten zeigt. Statistisch gesehen sind dies die wärmsten Tage des Jahres.

Der Begriff stammt aus der Klimatologie und wird verwendet, um die klimatisch heißeste Periode im Jahresverlauf von den übrigen Sommerwochen abzugrenzen. In diesen Wochen ist die Wahrscheinlichkeit für Hitzerekorde, Tropennächte und eine drückende Schwüle besonders hoch. Dabei spielt auch der sogenannte „Wärmeinseleffekt“ in Städten eine Rolle: Asphalt, Beton und wenig Begrünung lassen die Hitze dort besonders lange stehen.

Kopie von Dominik Jung Wetter-Net Vorlage - 2025-07-11T141017.074.jpg © IMAGO / Future Image

Was sind die Hundstage – und was hat das mit Hunden zu tun?

Die Hundstage fallen fast deckungsgleich mit dem Hochsommer zusammen: Vom 23. Juli bis zum 23. August gelten sie traditionell als die heißeste Zeit des Jahres. Der Name „Hundstage“ hat jedoch nichts mit hechelnden Vierbeinern zu tun – sondern stammt aus der Antike. Damals orientierten sich die Menschen an Sternbildern. Der hellste Stern des Nachthimmels, Sirius, wurde als „Hundsstern“ bezeichnet, da er im Sternbild „Großer Hund“ (lat. Canis Major) liegt. In jener Zeit des Jahres geht Sirius mit der Sonne auf – ein Phänomen, das die Alten Griechen und Römer mit besonders heißem Wetter assoziierten. Auch wenn das heute astronomisch nicht mehr exakt zutrifft, hat sich der Name gehalten und wird jedes Jahr erneut mit glühender Hitze und schwülen Nächten verbunden.

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Wetter im Sommer: Was erwartet uns in den heißesten Wochen des Jahres?

Obwohl sich das Wetter jedes Jahr unterschiedlich entwickelt, zeigen jahrzehntelange Klimadaten: Die höchste Wahrscheinlichkeit für extreme Temperaturen liegt genau in dieser Phase. Hitzewellen mit Temperaturen über 35 Grad, tropische Nächte ohne echte Abkühlung sowie Dürreperioden und Gewitter nehmen in dieser Zeit stark zu – mit Auswirkungen auf Gesundheit, Natur und Infrastruktur.

Für viele ist der Hochsommer eine Belastung: Der Kreislauf schwächelt, der Schlaf leidet, und für Risikogruppen kann die Hitze gefährlich werden. Gleichzeitig ist diese Zeit aber auch die Hochsaison für Sommerfreuden – vom Urlaub am See über Grillabende bis hin zu Erntefesten. Doch eins ist klar: Die wirklich heißen Tage kommen oft erst jetzt – und nicht etwa schon im Juni, auch wenn es da bereits heiß war. Wer sich fragt, wann der Sommer wirklich aufdreht, bekommt jetzt die Antwort: Genau jetzt.

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