Arbeitskreis Schule in Alarmbereitschaft: Vier Prozent der bayerischen Erstklässler müssen wiederholen

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Voller Stolz gehen sie in den neuen Lebensabschnitt: Doch für vier Prozent der Kinder erfolgt schon in der ersten Jahrgangsstufe ein böses Erwachen. © Moritz Frankenberg/dpa/dpa-tmn

Es ist eine Zahl, die den Arbeitskreis Schule in Alarmbereitschaft versetzt: Vier Prozent der Erstklässler müssen eine Ehrenrunde drehen, weil sie das Klassenziel verfehlen. Eine Lösung könnte für die FU-Kreisvorsitzende ein verpflichtendes Kindergartenjahr sein.

Freising – Der Arbeitskreis Schule Bildung und Sport (AKS), Kreisverband Freising, setzt sich partei- und schulartenübergreifend für eine qualitativ hochwertige Bildung und eine fundierte Lehrerausbildung ein. So spricht sich der AKS für die Notwendigkeit eines praxisnahen Referendariats aus, um angehende Lehrkräfte bestmöglich auf den Schulalltag vorzubereiten und einem sogenannten „Praxisschock“ vorzubeugen. Thematisiert wird zudem die zunehmende Bedeutung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich. Weiteres zentrales Anliegen des Arbeitskreises ist es, die Attraktivität des Lehrerberufs zu steigern, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Vier Prozent der Erstklässler müssen Ehrenrunde antreten

Nun kam der Arbeitskreis zur Jahreshauptversammlung zusammen. In ihrem Grußwort ging die FU-Kreisvorsitzende Silvia Bergmann auf aktuelle Herausforderungen im Bildungsbereich ein. Mit großer Sorge stellte sie fest, dass in Bayern etwa vier Prozent der Erstklässler das Klassenziel nicht erreichen. Für Bergmann sei klar: „Jedes einzelne Kind ist eines zu viel.“ Große Hoffnung setzt sie in die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien, von der sie dringend notwendige Verbesserungen erwartet, insbesondere durch die Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel. Außerdem unterstützte Bergmann ausdrücklich den bayerischen Vorstoß, ein verpflichtendes Kindergartenjahr sowie einen Sprachtest einzuführen, um allen Kindern die besten Startchancen ins Bildungsleben zu ermöglichen. „Kinder sind unsere Zukunft, ein Diamant in unseren Händen“, so Bergmanns eindrucksvolles Fazit.

Bei Neuwahlen setzt AKS auf Kontinuität

Arbeitskreis Schule mit (vorne v. l.) Michael Steigerwald, Silvia Bergmann, Kerstin Rehm, Josef Hauner sowie (hinten v. l.) Harald Stromsdörfer, Harald Elsner, Bettina Fischer und Angelika Lederle
Der Arbeitskreis Schule setzt im Vorstand auf Kontinuität: (vorne v. l.) Michael Steigerwald, Silvia Bergmann, Kerstin Rehm, Josef Hauner sowie (hinten v. l.) Harald Stromsdörfer, Harald Elsner, Bettina Fischer und Angelika Lederle. © Lehmann

Anschließend leitete Bergmann die anstehende Vorstandswahl, die zeigte: Der AKS setzt auf Kontinuität. Das Wahlergebnis bestätigte jeweils einstimmig das bisherige Führungsteam des AKS Freising So bleibt Kerstin Rehm Kreisvorsitzende, Angelika Lederle und Bettina Fischer stehen ihr weiterhin als Stellvertreterinnen zur Seite. Das Amt der Schriftführerin bleibt in den bewährten Händen von Maximiliane Heimerl, die Kasse übernimmt weiterhin Dr. Christine Samanns. Als Beisitzer wurden Harald Elsner, Rudolf Keil, Gerhard Röck und Michael Steigerwald gewählt. Zu Kassenprüfern bestellt wurden Josef Hauner und Harald Strömsdörfer.
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