Lange mussten Anwohner und Schulkinder mit dem Provisorium leben, nun nähert sich das Ende der bauarbeiten. Die Anzinger- und Loiderdinger Straße sollen bis Oktober fertig sein – mit Bonus.
Seit etwa einem halben Jahr ist der Ring aus Loiderdinger Straße und Anzingerstraße in Irschenberg eine Dauerbaustelle. Aufgerissene Stelle, gesperrter Gehweg, der stark frequentierte Schulweg über das Kinderdorf verlegt. Und die Anzingerstraße komplett dicht. Doch langsam kommt das Ende in Sicht. Im Oktober soll die Baumaßnahme endlich abgeschlossen sein – und geht es nach Bürgermeister Klaus Meixner (CSU), wird bis dahin mehr gemacht als ursprünglich beauftragt.
Wie der Rathauschef vor Kurzem im Gemeinderat mitteilte, überlegt die Gemeinde, auch das nicht aufgerissene Stück der Loiderdinger Straße zwischen der Einmündung zu Buchhölzl und Bäckerleiten (ehemaliges Landhotel) sowie der Anzingerstraße ebenfalls mitmachen zu lassen. „Die Firmen sind jetzt da.“, stellte Meixner fest. Zeitlich würde es passen, „und dann hätten wir einen komplett neu gemachten Ringschluss“.
Dem Bürgermeister ist klar, dass weitere Arbeiten schwierig seien. „Man muss da schon viel schlucken“, stellte er fest. Andererseits könne man jetzt noch den Regenwasserkanal neu machen, und dann sei dort auf viele Jahre Ruhe. Die Kosten der bislang erledigten Arbeiten mit Strom, Wasser, Abwasser, Breitband und Kanal lägen bei 1,2 Millionen Euro.
Dass die Arbeiten in die Schlussphase kommen, lässt sich bereits erkennen: Die Deckschicht ist aufgetragen, die Feinschicht folgt. Die Angebote für Abwasser- und Regenwasserkanal, um den Ringschluss zu vollziehen, liegen laut Meixner vor: „Es schaut gut aus.“
Dass sich die Arbeiten so lange hingezogen haben, erklärt er so: „Für den Kanal musste bis zu fünf Meter runter gegraben werden.“ Zudem sollte die Anzingerstraße bereits 2023 angepackt werden, doch – wie berichtet – wurde das Projekt mangels Firmen nicht umgesetzt. (ddy)