Neuer Bauhof an der Bergwerkstraße?

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Die aktuelle Bauhofhalle der Gemeindewerke auf dem Gesamt-Bauhofareal an der Forster Straße. © Bernhard Jepsen

Bei seinem Lagebericht im Marktrat äußerte Stefan Ziegler, der Vorstand der Peißenberger Gemeindewerke, mehrere Wünsche für 2025. Einer davon steht schon lange auf der Liste des Kommunalunternehmens (KU). Die Rede ist von einem neuen Gemeindewerksbauhof.

Peißenberg – Seinen „Wunschzettel“ für 2025 präsentierte Stefan Ziegler im Marktgemeinderat Peißenberg. Der Vorstand der Gemeindewerke erhofft sich zum Beispiel einen heißen und trockenen Sommer, damit in der Rigi-Rutsch‘n ein neuer Besucherrekord registriert werden kann. 2024 kamen 57 000 Badegäste ins Freibad, obwohl erst Anfang Juni geöffnet worden war. Die neue Rutsch-Anlage und die Wasserkletterwand kommen bei den Besuchern bestens an.

Ebenfalls auf Zieglers „Wunschzettel“: Der geplante Einbau der UV-Filteranlage im Trinkwassersystem möge etwas schneller über die Bühne gehen, damit bereits ab Pfingsten wieder chlorfreies Trinkwasser durch die Leitungen fließt. Und dann wäre da noch ein Wunsch, der bei den Gemeindewerken seit gut zehn Jahren auf der Liste steht: Nämlich die Errichtung eines eigenen, vom kommunalen Bauhof an der Forster Straße getrennten Bauhofgeländes. Ziegler sprach in dem Zusammenhang von einem „historischen Beschluss des Gemeinderats“.

Auch über neuen kommunalen Bauhof wurde diskutiert

Was der KU-Chef damit meinte? Vor vielen Jahren hatte der Marktrat entschieden, dass die Gemeindewerke und die Kommune ihre Bauhöfe standorttechnisch trennen – Synergieeffekte hin oder her. Damals stand noch der Bau eines komplett neuen, kommunalen Bauhofs zur Debatte. Doch die Suche nach einer geeigneten Fläche gestaltete sich schwierig. Man konzentrierte sich deshalb auf das Stammgelände und trieb bereits Planungen für ein Bauhof-Verwaltungsgebäude voran. Bei der Auslagerung des Gemeindewerksbauhofs, so zumindest die damaligen Überlegungen, wäre auf dem Areal an der Forster Straße ausreichend Platz für die kommunale Sparte entstanden.

Auch Vorteile für kommunalen Bauhof

Doch die Pläne sind längst in der Schublade verschwunden. Ein neuer kommunaler Bauhof sei „kein Thema“ mehr, bestätigt Bauhofleiter Roman Bals auf Nachfrage: „Das könnte man sich heute finanziell auch nicht mehr leisten.“ Sollten jedoch die Gemeindewerke den Standort an der Forster Straße verlassen, dann würden sich natürlich räumliche Perspektiven für den kommunalen Bauhof ergeben. „Dann könnten wir das frei werdende Areal theoretisch nutzen“, so Bals. Zwar wären Investitionen notwendig, aber mit Umbauten und Sanierungen könne man die alte Bauhofhalle der Gemeindewerke „auf einen vernünftigen Stand bringen“.

Und wohin könnte der Bauhof der Gemeindewerke ausgelagert werden? Dem Vernehmen nach ist eine Gewerbefläche an der Bergwerkstraße südlich des Natursteinhandels im Gespräch. Dort war früher eine Betontrenntechnikfirma untergebracht. Auf Nachfrage der Heimatzeitung berichtet Stefan Ziegler von „Sondierungsgesprächen“, soll heißen: Fix ist noch nichts. Ziegler spricht zudem nur von einem möglichen Umzug der „technischen Mitarbeiter“ der Gemeindewerke. Die Verwaltung, also der Hauptsitz des Kommunalunternehmens, solle weiterhin im Rigi-Center verbleiben.

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