Fünf Fragen, die Eltern ihren Kindern oft stellen sollen – für eine bessere Beziehung

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Im stressigen Familienalltag kommt die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern oft zu kurz. Dabei ist sie so wichtig, um den Kontakt und die Bindung untereinander zu halten.

Viel Arbeit im Job, ein liegen gebliebener Haushalt oder diverse Veranstaltungen, die auf dem Pflichtprogramm stehen: Eltern mit Kindern wissen, dass dabei die Familie oft zu kurz kommt. Es gibt so viele Dinge und Aufgaben im stressigen Alltag, die es zu bewältigen gibt, dass nicht viel gemeinsame Zeit bleibt. Dabei kann es passieren, dass man sich „aus den Augen verliert“, sprich, es langfristig zu einer Entfremdung kommen kann.

Kinderpsychologin verrät wichtige Fragen für Eltern-Kind-Beziehung

Dass es immer wieder Phasen gibt, in denen der Nachwuchs lieber für sich bleibt oder kaum spricht, dürften besonders Mütter und Väter von Teenagerkindern zur Genüge kennen. Doch auch bei Kleineren gibt es immer wieder Situationen, in denen sie trotzig oder gar wortkarg reagieren. Wenn aber die Kommunikation mit den Sprösslingen gar nicht mehr klappen will, hat Kinderpsychologin Ulrike Döpfner in ihrem Buch „Der Zauber guter Gespräche: Kommunikation mit Kindern, die Nähe schafft“ einige Tipps parat.

Mutter und Tochter halten sich im Arm und lachen sich an
Kommunikation spielt eine wichtige Rolle für eine gute Beziehung zu den eigenen Kindern. (Symbolbild) © Cavan Images/ IMAGO

Demnach sollten Eltern ihren Kindern einige wenige Fragen stellen, um die Bindung zu ihnen zu stärken und sie so besser kennenzulernen. Die Therapeutin ist überzeugt: Wer ehrlich Interesse an seinem Nachwuchs zeigt, der bekommt auch viel zurück. Allerdings sollten Eltern darauf achten, dass sie ihre lieben Kleinen nicht aus-fragen. Schließlich kann es sein, dass der Nachwuchs dann keine Lust auf ein Gespräch hat und einsilbig antwortet.

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Interessieren, nicht ausfragen: Tipps der Expertin für tiefgründige Gespräche

Daher sollte man besser Fragen formulieren, die das Kind spielerisch zum Austausch einladen, ohne ein bestimmtes Ziel oder einen Zweck zu verfolgen. Das gelingt, indem Eltern die Fantasie und die Gefühle des Kindes ansprechen. 100 solcher Fragen hat die Psychologin in ihrem Buch zusammengetragen, aber fünf davon gehen besonders in die Tiefe und stärken die Eltern-Kind-Bindung. Diese sind:

  • Stört dich etwas an mir und Papa?
  • Worüber hast du dich zuletzt richtig gefreut?
  • Was würdest du dir wünschen, wenn du einen Wunsch frei hättest?
  • Gibt es jemandem, dem du gerne helfen würdest?
  • Gibt es etwas, das du gerne tun würdest, aber dich nicht traust?

Laut Döpfner können Sie diese Fragen bereits Kindern ab einem Alter von vier Jahren stellen, um ein Gespräch zu beginnen, können aber genauso mit Jugendlichen oder sogar Erwachsenen diskutiert werden. Und keine Sorge: Schweifen Sie oder das Kind im angeregten Gespräch ab, ist das nicht schlimm, sondern sogar wünschenswert. Dadurch lässt es sich weiter vertiefen und sie beide lernen sich (neu) kennen.

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