Bundesweite Bombendrohungen: Zwei Verdächtige ermittelt

Polizei und Staatsanwaltschaft haben zwei Verdächtige im Fall der bundesweiten Bombendrohungen aufgespürt. Die mutmaßlichen Täter wollten mediale Aufmerksamkeit erhalten und Angst verbreiten.
Nach einer bundesweiten Serie von Bombendrohungen unter anderem gegen Schulen sind zwei Verdächtige ermittelt worden. Ein 30-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen und ein 19-Jähriger aus Baden-Württemberg sollen zu einer Gruppe gehören, die mit Straftaten im Internet wie falschen Notrufen auffiel, wie das baden-württembergische Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Montag mitteilten.
Zwei Wohnungen wurden demnach durchsucht und Beweismittel beschlagnahmt. In E-Mails hätten sich die mutmaßlichen Täter wahlweise als Gegner oder als Mitglieder der Hamas oder des IS ausgegeben und damit gedroht, viele Unschuldige zu töten. Wichtige Hinweise zu den Taten hatte die Polizei von einer Hackerin erhalten, wie Sie hier nachlesen können.
Ihr Ziel sei gewesen, aufwendige Polizeieinsätze herbeizuführen und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu erschüttern, insbesondere im Umfeld der bedrohten Institutionen. Zudem hätten sie möglichst große mediale Aufmerksamkeit erreichen wollen.