Nur noch eine Frage der Zeit? - Putin-Verbündete prophezeit Dritten Weltkrieg

Die prominente Putin-Unterstützerin und Kreml-Propagandistin Margarita Simonowna Simonjan hat in einer Aussage, die der „Daily Express“ zitiert, eine globale Kriegsgefahr prophezeit. Sie behauptet, ein solcher Weltkrieg würde „definitiv“ im Nahen Osten ausbrechen und dann auch zahlreiche Großmächte involvieren. Allerdings versichert Simonjan, dass Russland in einem solchen Konflikt keine aktive Rolle spielen würde.

Simonjan sieht Ausbruch des Dritten Weltkriegs in Washingtons Händen

In einem Beitrag auf X, vormals Twitter, legte Simonjan nach und behauptete, der Zeitpunkt des Ausbruchs eines Dritten Weltkrieges hinge nur von den USA ab.  „Ob dieser Krieg jetzt oder etwas später ausbrechen wird, hängt davon ab, ob Washington glaubt, dass er jetzt, vor den Wahlen, von Nutzen sein könnte oder danach“, zitiert „Daily Express“ die Propagandistin.

Auch andere Verbündete Wladimir Putins gaben zuletzt ähnliche Kommentare und Einschätzungen ab. Der Fernsehmoderator und Kreml-Propagandist Wladimir Solowjow zum Beispiel behauptete erst kürzlich, der Dritte Weltkrieg sei bereits ausgebrochen.

Und Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrats von Russland, schrieb erst im Dezember auf X, dass die die Gefahr einer „direkten Konfrontation“ zwischen Russland und der NATO momentan so groß sei wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.

Selenskyj wirbt um Fortsetzung der Waffenlieferungen

Die Aussagen der Kreml-Unterstützer fallen in eine Zeit, in der die russischen Luftangriffe auf die Ukraine zugenommen haben und dadurch im Dezember die Zahl der zivilen Opfer stark gestiegen ist.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden zuletzt mehr als 100 Ukrainer getötet und fast 500 verletzt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nun eine diplomatische Offensive gestartet, um die westlichen Verbündeten vom Forsetzen der Waffenlieferungen zu überzeugen. 
So war Selenskyj erst vor Kurzem in den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen und nahm am Dienstag am Weltwirtschaftsforum in Davos teil. Dort traf er sich mit dem US-Außenminister Antony Blinken.