Weitere Geiseln von Hamas freigelassen – darunter eine Deutsche
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Die Hamas hat weitere Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Im Norden des Gazastreifen ist es zu einem Schusswechsel gekommen – trotz Waffenruhe. Alle Infos im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
- Neun Frauen und eine Teenagerin von Hamas freigelassen
- Erdogan will Israel vor Gericht stellen lassen
- Schusswechsel im Norden des Gazastreifens – trotz Waffenruhe
- Hamas ruft zu weltweiten Solidaritätsprotesten auf
- Bericht: Mindestens fünf Gruppen halfen Hamas bei Terrorüberfall
- Medien: Israel erhält Geisel-Liste für weitere Freilassung
- Israel gibt Freilassung von palästinensischen Gefangenen bekannt
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
21.32 Uhr: Unter den aus dem Gazastreifen freigelassenen Geiseln ist nach Angaben von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auch eine Deutsche. "Auch heute sind wieder 12 Geiseln frei gekommen – unter ihnen eine Deutsche", schreibt Baerbock im Onlinedienst X, ehemals Twitter. Offenbar handelt es sich um eine Frau mit doppelter Staatsbürgerschaft: Zuvor hatten israelische Behörden erklärt, die zwölf Geiseln – zehn Israelis und zwei thailändische Staatsbürger – seien nach Israel zurückgekehrt.
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Israel hat 30 weitere palästinensische Häftlinge freigelassen
21.15 Uhr: Israel hat eine weitere Gruppe von Palästinensern aus israelischen Gefängnissen im Gegenzug für die Freilassung zehn israelischer Geiseln auf freien Fuß gesetzt. Alle 30 Häftlinge seien aus verschiedenen Gefängnissen freigelassen worden, teilt die israelische Gefängnisbehörde mit. Dabei handelte es sich nach diesen Angaben um 15 Frauen, teilweise noch Jugendliche, und 15 männliche Minderjährige, der jüngste war 14 Jahre alt.
Die bislang freigekommenen palästinensischen Häftlinge waren unter anderem wegen Messerattacken auf Israelis, Brandstiftung sowie Attacken mit Brandbomben oder Steinen verurteilt worden. Insgesamt sind damit seit Beginn der Feuerpause am Freitag 180 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen worden.
Die Hamas ließ im Gegenzug seit Beginn der Feuerpause am Freitag insgesamt 81 Geiseln frei, darunter 61 Israelis. Ein männlicher Israeli, der auch über die russische Staatsangehörigkeit verfügt, war am Montagabend als Geste des guten Willens an Russland ohne Gegenleistung freigelassen worden.
Bericht: Zwölfjährige Geisel musste Terrorvideos schauen
20.13 Uhr: Eine zwölfjährige Geisel der Terrororganisation Hamas musste wohl in der Gefangenschaft Videos des Terrorangriffs am 7. Oktober schauen. Das berichtet die Tante des Jungen nach seiner Freilassung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Netanjahu – Streben Umgestaltung des Gazastreifens an
19.52 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu strebt eine Umgestaltung des Gazastreifens nach dem Vorbild der Entnazifizierung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg an. "Nach dem Sieg über die Hamas müssen wir zwei Dinge tun: Erstens entmilitarisieren wir Gaza und zweitens entradikalisieren wir Gaza", sagt Netanjahu in einem Interview mit mehreren Medien der Zeitung "Bild" zufolge.
"Und genau das wurde in Deutschland, Japan und anderswo getan." Deutschland sei nun ein völlig anderes Land als in den 1930er Jahren, sagt Netanjahu. "Wie wurde das erreicht? Dies wurde durch den totalen militärischen Sieg und die Veränderung der Kultur, der Bildung und des Lernens über die Fehler der Vergangenheit erreicht." Auch Japan sei ein anderes Land geworden. Mehr zu Netanjahus Plänen lesen Sie hier.
Neun Frauen und eine Teenagerin von Hamas freigelassen
19.32 Uhr: Die islamistische Hamas hat im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Zehn israelische Geiseln und zwei Ausländer seien in die Obhut der Mitarbeiter des Roten Kreuzes übergeben worden, teilt die israelische Armee mit.
Erdogan will Israel vor Gericht stellen lassen
16.42 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will Israel wegen Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor internationale Gerichte stellen lassen. Dies habe Erdogan in einem Telefonat mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres erklärt, teilt Erdogans Büro mit. Israel "tritt weiter das Internationale Recht, das Kriegsrecht und das humanitäre Völkerrecht schamlos mit Füßen", wird das türkische Staatsoberhaupt zitiert. Eine israelische Stellungnahme liegt nicht vor.