Fünf Typen von Katzenbesitzern: Vom Beschützer bis zum Freigeist – welcher Typ sind Sie?

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Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Doch wie gehen Halter mit ihnen um? Eine Studie enthüllt, wie unterschiedlich Katzenbesitzer sind.

Katzen sind aus deutschen Haushalten nicht wegzudenken. Ihre Unabhängigkeit und ihr verspieltes Wesen machen sie zu beliebten Begleitern. Doch das Jagdverhalten der Samtpfoten sorgt immer wieder für Diskussionen. Eine ältere Studie der britischen University of Exeter, veröffentlicht im Fachmagazin „Frontiers in Ecology and the Environment“, hat fünf verschiedene Typen von Katzenhaltern identifiziert. Ziel war es, die unterschiedlichen Ansichten über das Jagdverhalten von Katzen zu erfassen und zu analysieren. Die Forscher fanden heraus, dass die meisten Besitzer ihre Katzen gerne im Freien herumlaufen lassen, jedoch nur wenige das Jagen als positiv bewerten. Die Einteilung basiert auf der Befragung von 56 britischen Katzenbesitzern und bietet Einblicke in den Umgang mit den jagenden Samtpfoten.

Gewissenhafter Betreuer

Burma-Katze spielt mit ihrem Federspielzeug.
Eine junge Burma-Katze hat Freude an ihrem Federspielzeug. (Symbolbild) © Zoonar/Imago

Die „gewissenhaften Betreuer“ sind besorgt über die Auswirkungen ihrer Katzen auf die lokale Tierwelt – ihre größte Sorge gilt den Vögeln. Schließlich gelten Katzen als Killer der Artenvielfalt. Sie fühlen sich verantwortlich dafür, das Jagdverhalten ihrer Katzen zu kontrollieren. Diese Halter bemühen sich, ihre Katzen weitestgehend im Haus zu halten, versuchen sie auszulasten oder verwenden Hilfsmittel, um die Jagd zu minimieren.

Absoluter Freigeist

Eine Hauskatze sitzt auf einem Nistkasten
Eine Hauskatze sitzt auf einem Nistkasten. (Symbolbild) © blickwinkel/Imago

Im Gegensatz dazu steht der „Freigeist“, der jegliche Einschränkung ablehnt. Bei diesem Typ Mensch darf die Katze machen, was sie möchte. Er betrachtet das Jagdverhalten seiner Katze als natürlichen Ausdruck des Wohlbefindens und glaubt, dass es zum Gleichgewicht beiträgt.

Besorgter Beschützer

Eine Frau liegt mit ihrer Katze auf der Couch.
Der gewissenhafte Betreuer sorgt sich darum, welchen Einfluss die Katze auf das Wildleben hat. (Symbolbild) © Westend61/Imago

Für die „besorgten Beschützer“ ist die Sicherheit ihrer Katzen das Hauptanliegen. Sie halten ihre Tiere oft im Haus, um sie vor möglichen Gefahren zu schützen. Der Schutz der Wildtiere spielt hierbei eine untergeordnete Rolle.

Toleranter Wächter

Getigerte Katze von hinten, die auf dem Gras vor einer Einfahrt sitzt
Obwohl die toleranten Wächter ein wenig vom Jagdverhalten genervt sind, darf die Katze jederzeit nach draußen. (Symbolbild) © imagebroker/Imago

Die „toleranten Wächter“ akzeptieren das Jagdverhalten ihrer Katzen, auch wenn sie es nicht unbedingt gutheißen. Sie sind sich der Problematik durchaus bewusst, ergreifen jedoch keine Maßnahmen, um das zu ändern.

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Laissez-faire Verfechter

Eine Katze schläft auf dem Rücken
Manche Katzenhalter nehmen es einfach locker. (Symbolbild) © Meike Engels/Imago

Die „Laissez-faire Besitzer“ sind ziemlich uninteressiert an den Auswirkungen des Jagdverhaltens ihrer Katzen. Sie lassen ihre Tiere frei herumlaufen und kümmern sich nur wenig um deren Einfluss auf die Umwelt.

Ökologischer Fußabdruck von Hauskatzen

Die Studie zielte darauf ab, den ökologischen Fußabdruck von Hauskatzen zu untersuchen. Organisationen wie der NABU sind besorgt über die hohe Anzahl von Tieren, die von Hauskatzen getötet werden. Bis zu 200 Millionen Vögel fallen in Deutschland jährlich den jagenden Katzen zum Opfer. Der NABU empfiehlt daher, dass sich Katzen von Mitte Mai bis Mitte Juli in den Morgenstunden nicht im Freien aufhalten sollten.

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