Wird Gefahr heruntergespielt? - Experte warnt vor neuer Krankheit aus China
Laut der „Daily Express“ hat ein Gesundheitsexperte Europa vor einem möglichen Ausbruch einer bisher unbekannten Art der Lungenentzündung gewarnt, die derzeit in China grassiert. Schulen seien geschlossen und Krankenhäuser mit kranken Kindern überfüllt. Nun befürchtet man eine ähnliche Lage in Europa, nicht zuletzt wegen einer steigenden Anzahl von Lungenentzündungen bei Kindern in den Niederlanden.
Betreten wird unbekanntes Terrain mit einem neuen Virus?
Dr. Joseph Ambani, ein Experte für Infektionskrankheiten, formulierte seine Bedenken im Gespräch mit Daily Express. Er weist darauf hin, dass derzeit noch zu wenig über die besorgniserregende Atemwegserkrankung bekannt sei. Es sei allerdings von entscheidender Bedeutung, ob es sich um einen neuen Erreger oder eine Mutation eines bekannten Virus handele. Diese Information würde die Vorhersagen über Ausbreitung und Virulenz des Erregers maßgeblich beeinflussen. Sollte es ein neuer Virus sein, würden wir uns auf unbekanntem Terrain bewegen. Die Folge könnten eine höhere Virulenz und eine fehlende Immunität in der Bevölkerung sein.
China gibt derzeit an, dass die Atemwegserkrankung auf eine bakterielle Infektion, das RSV, die Grippe und Erkältungsviren zurückzuführen sei. Es gibt jedoch zunehmende Bedenken, dass die Schwere der Infektion heruntergespielt wird.
Besondere Gefahr für ältere Menschen
Die unklare Situation bereitet insbesondere wegen der alternden Bevölkerung in Europa Sorgen. Die Symptome einer Lungenentzündung sind bei älteren Menschen bekanntermaßen schlimmer, und sie könnten vor „erheblichen Herausforderungen“ stehen, so Dr. Ambani.
Er betont die Wichtigkeit, dass das Gesundheitssystem in Europa sich auf den Umgang mit der Ausbruch vorbereiten müsse. Es müsse nicht nur die Situation überwachen und auf höchste Alarmbereitschaft sein, sondern auch alle Anstrengungen zur Minimierung der Auswirkungen intensivieren.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüft aktuell die von China zur Verfügung gestellten Daten zum zunehmenden Ausbruch. Medizinische Fachleute auf der ganzen Welt sind in höchster Alarmbereitschaft.