Wetter im Ticker - „Weißer Advent“: Schneefall in Deutschland sorgt für winterliche Stimmung

Am Wochenende steht dann ein Wetterumschwung bevor. Die Prognosen gehen von Windspitzen bis 100 km/h sowie Schneefall aus. Besonders im Westen, Südwesten und in der Schweiz könnten echte Schneesturm-Bedingungen herrschen.

Regen und Schnee sorgen für glatte Straßen im Süden

08.00 Uhr: Im Südwesten startet die Woche mit einem Wettermix aus Kälte, Schnee und Regen. Bis zum Wochenende kann es auf den Straßen immer wieder glatt werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die Temperaturen sinken von maximal 5 bis 13 Grad am Montag im Wochenverlauf auf 0 bis 5 Grad.

Am Dienstag soll die Schneefallgrenze bei 800 Meter liegen. In der Nacht soll es zeitweise kräftig regnen, in hohen Lagen vermische sich der Regen mit Schnee. Im Tagesverlauf wechseln sich laut DWD Wolken, Schauer und Schneeschauer ab.

In Bayern wird es am Montag gefährlich glatt - Nebel trübt zudem die Sicht

Montag, 02. Dezember, 07.43 Uhr: Knapp 150 Meter weit reicht die Sicht durch den Nebel und auf den Straßen gefriert der Regen zu Glatteis – auf Bayerns Straßen ist diese Woche Vorsicht geboten. Am Montag wird es im Westen des Freistaats gefährlich glatt, am Dienstag dann im Osten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete. Von 6 bis 7 Grad zum Wochenstart sinken die Temperaturen bis Donnerstag auf maximal 3 Grad.

Während am Montag die Sonne noch teils durch die Wolken und den Nebel durchscheine, werde der Himmel am Dienstag von einigen Wolken bedeckt. In der Nacht komme es vor allem im östlichen Bayern zu leichtem Frost und Glätte. Teils müsse sich auch auf Glatteis eingestellt werden. Im Laufe des Tages sinke die Schneefallgrenze auf etwa 800 Meter, hieß es.

Auch am Mittwoch gebe es kaum Auflockerungen. Weiter ziehen Regen, Schnee und Nebel durch den Freistaat. Erst am Donnerstag soll die Sonne manchmal rauskommen. Doch am Abend halten die Wolken wieder Einzug.

Herbst 2024 zu warm - doch nicht außergewöhnlich

Freitag, 29. November, 12.50 Uhr: Der Herbst 2024 ist nach erster Einschätzung von Meteorologen zu warm, aber nicht ungewöhnlich warm gewesen. Für den Deutschen Wetterdienst (DWD) markiert er aber „einen weiteren Meilenstein im Erwärmungstrend“. Die zu Ende gehende Jahreszeit bricht zwar keine Temperaturrekorde - es ist aber der 14. zu warme Herbst in Folge, wie die Meteorologen nach den ersten Auswertungen ihrer rund 2.000 Messstationen berichten.

Das Temperaturmittel im Herbst 2024 lag mit 10,5 Grad um 1,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, die bei 8,8 Grad liegt. Im Vergleich zur wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 mit 9,3 Grad betrug die Abweichung 1,2 Grad. 

„Damit reiht sich dieser Herbst als der fünftwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen ein“, erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner vorläufigen Bilanz. In Deutschland wird das Wetter seit 1881 aufgezeichnet. Die weiteren Trends: Es regnete rund 25 Prozent mehr als im Schnitt, die Sonne lag weitgehend im Soll. 

Sturmtief trifft die Bahn - jeder zweite Fernzug verspätet

13.30 Uhr: Ein Sturmtief mit heftigen Böen hat auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu zahlreichen Verspätungen geführt. Jeder zweite Zug im Fernverkehr sei seit Mittwoch betroffen und verspätet gewesen, teilte die Bahn mit. Das betraf auch Fahrgäste in anderen Regionen, „weit über Norddeutschland hinaus“. Derzeit stabilisiere sich die Lage, nachdem Einsatzkräfte von Feuerwehr und Reparatur-Teams der Bahn daran gearbeitet hätten, die Strecken wieder befahrbar zu machen. In der Nacht war etwa ein Regionalzug des Unternehmens Metronom auf der Strecke Uelzen-Hannover mit einem umgestürzten Baum kollidiert.

Auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, wo es am Vormittag zwischenzeitlich keine Direktverbindungen gegeben habe, verkehrten wieder Züge auf direktem Wege, teilte die Bahn mit. Der Sturm habe Gegenstände in Oberleitungen geweht, vor allem im nördlichen Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen hätten umgestürzte Bäume Schäden an Bahnanlagen verursacht und sich auf den Fern-, Regional- und Güterverkehr ausgewirkt. 

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