Würmesia präsentiert neue Präsidentin

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Der neue Vorstand der Würmesia: Präsidentin Elisabeth Proyer (Mitte) sowie (oben v.l.) 2. Vizepräsidentin Katrin Kagerer, 1. Vizepräsidentin Daniela Breitenberger, Schatzmeisterin Elli Leckert, Schriftführerin Birgit Fuchs-Laine sowie (vorne v.l.) die Beisitzer Lukas Schreppel, Andreas Kübler und Sebastian Serve. © Würmesia

Die Würmesia startet mit einem neuen Präsidium in ihr 75. Jahr. Die Faschingsgesellschaft steht so gut da wie lange nicht und will eine alte Tradition wieder aufleben lassen.

Würmtal – Ganz geht sie nicht. Pia Serve ist seit 20 Jahren Mitglied der Faschingsgesellschaft Würmesia. Vier Jahre war sie die Präsidentin. Jetzt zieht sie sich aus dem Vorstand zurück. Doch Serves Herz schlägt für die Würmesia. „Ich bleibe dem Verein treu, ich habe überall meine Finger drin“, sagt sie nach ihrem Rückzug. Private und berufliche Gründe bewogen sie dazu, jetzt andere ans Ruder zu lassen. Daher haben die Narren seit Mitte Mai ein neues Präsidium.

Pia Serve hinterlässt ihnen zum 75. Jahrestag des Vereins ein gut bestelltes Haus. Die Würmesia hatte eine harte Zeit. Einmal fand sich kein erwachsenes Prinzenpaar, in anderen Jahren gestaltete sich die Suche danach schwierig, dann kam die Pandemie mit all ihren Einschränkungen. Mit Serve ließ der Verein die Krise hinter sich. Heuer gibt es bereits im Mai Kandidaten für das Prinzenpaar des kommenden Faschings. Die Jugend hat sich verdreifacht. Im Fasching 2023 tanzten zehn Kinder mit, 2024 waren es 20. Aktuell trainieren 30 Kinder. Die Prinzengarde habe ebenfalls neue Gesichter dazubekommen. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie es weitergeht, ich bin dankbar und stolz, dass wir das so geschafft haben“, sagt sie.

Jubiläum mit Überraschung geplant

Zum 75-jährigen Bestehen darf also gefeiert werden. Geplant ist ein Jubiläumsball. Ort, Band, Rahmenprogramm und Termin stehen bereits fest. Und eine Überraschung soll es auch geben, denn geplant sei die Wiedereinführung einer alten Tradition. Ob der große Moriske wieder verliehen wird? Serve will nichts verraten, schließlich sei sie nicht mehr im Amt. Zuletzt wurde die Ehrenauszeichnung der Würmesia 2015/16 an Fredl Fesl verliehen.

Pia Serve freut es, dass der Aufschwung, den der Verein während ihrer Zeit als Präsidentin erlebte, erkennbar ist. Aber sie sagt: „Das haben wir als Team hinbekommen.“ Wichtiger Teil ihres Teams war vier Jahre lang die Jugendleiterin Elisabeth Proyer, wie an den steigenden Nachwuchszahlen zu erkennen ist. Und diese folgt Serve nun ins Präsidentenamt. „Sie weiß, was Sache ist“, versichert Serve. Proyer sei selbstständige Optikerin und habe damit auch Erfahrung in der Geschäftsführung: Eine ideale Präsidentin, findet Serve. Elisabeth Proyer erklärt: „Frau Serve hinterlässt große Fußstapfen. Ich muss in dieses Amt noch ein bisschen reinwachsen.“ Welche Tradition wiederbelebt wird, will auch sie noch nicht verraten. Sie sagt, ihr sei wichtig, weiterzuführen, was ihre Vorgängerin erreicht habe. Und ihr Ziel sei es, dass auch die große Garde noch Zuwachs bekommt. „Da bin ich froh, ein starkes Team hinter mir zu haben.“

Vorstand jetzt acht Mitglieder

Schatzmeisterin Elli Leckert wurde bei den jüngsten Wahlen im Amt bestätigt. Sie sei bereits seit vier Jahren in dieser Position und seit Jahrzehnten im Verein. „Die ist ein Urgestein“, findet Serve. Teil des neuen Vorstands sind auch die zwei Vizepräsidentinnen: Daniela Breitenberger war in der vergangenen Saison Prinzessin, ist eine enge Freundin Serves auch außerhalb des Vereins und habe die vormalige Präsidentin bereits bei der Arbeit unterstützt. Katrin Kagerer ist bereits seit einigen Jahren Mitglied des Vereins, tanzt in der Garde und ist auch in der Jugendarbeit tätig. Schriftführerin ist jetzt Birgit Fuchs-Laine. Sie ist Mutter eines ehemaligen Kinderprinzen. Neu ist, dass der bislang fünfköpfige Vorstand künftig acht stimmberechtigte Mitglieder hat. Erstmals wurden drei Beisitzer gewählt. Serve: „Ich habe sehr, sehr viel alleine gemacht.“ Ihren Nachfolgern gab sie daher den Rat: „Stellt euch lieber breiter auf.“ Damit lasse sich die Arbeit leichter auf mehrere Schultern verteilen, und „es ist dadurch auch attraktiver, so einen Posten zu übernehmen“.

Beisitzer sind nun der, wie Serve sagt, hoch motivierte Leiter des Männerballetts, Andreas Kübler, der erst seit einem Jahr Mitglied des Vereins ist. Dazu Lukas Schreppel, unter Serve vier Jahre lang Vizepräsident. Der dritte Beisitzer ist Serves Ehemann Sebastian Serve. So hat Serve weiterhin einen direkten Draht zum Vorstand. Aber das hätte sie wohl auch so. Was die Planungen zur 75-Jahr-Feier betrifft, sei sie bereits stark involviert, sagt sie. Das Aufhören als Präsidentin fällt ihr schwer. Man müsse manchmal aufhören, wenn es am schönsten ist, meint sie. „Aber ich schließe nicht aus, dass ich in ein paar Jahren wieder da stehen werde.“

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