Pro-Ukraine-Aktivisten verfolgen J.D. Vance bei Spaziergang mit Tochter: Trump-Vize rastet aus

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US-Vize-Präsident J.D. Vance traf gemeinsam mit seiner Tochter auf Demonstranten. Nach dem Gespräch meldete er sich bei X zu Wort. (Archvbild) © Sven Hoppe/dpa

J. D. Vance wurde von Demonstranten zur Rede gestellt. Es ging um die Ukraine-Politik der USA. Das Gespräch war respektvoll – dennoch reagierte der Politiker deutlich.

Washington – Donald Trumps Ukraine-Kurs, der zu einem Ende des Konflikts führen soll, ist nicht unumstritten: Der US-Präsident erntet für seine Äußerungen und sein Handeln immer wieder Kritik – nicht nur von den westlichen Partnern. Nach dem desaströsen Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump nehmen beide Seiten nach Angaben aus Kiew aber wieder Anlauf für eine neue Verhandlungsrunde. Dennoch: Die US-Politik im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg ist auch im eigenen Land umstritten. Das bekam nun auch Trump-Vize J. D. Vance zu spüren.

Wegen US-Politik zum Ukraine-Krieg: Vance gerät mit Demonstranten aneinander

Auf X teilte der republikanische Politiker seine jüngste Begegnung mit Demonstranten, die gegen die Ukraine-Politik von Donald Trump protestierten und den Vize-Präsidenten in ein Gespräch verwickelten. „Als ich heute mit meiner dreijährigen Tochter spazieren ging, folgte uns eine Gruppe von ‚Slava Ukraini‘-Demonstranten und schrien, während meine Tochter immer ängstlicher und ängstlicher wurde“, beschrieb Vance das Zusammentreffen. Und weiter: Er habe deshalb beschlossen, mit den Demonstranten zu sprechen, „in der Hoffnung, dass ich ein paar Minuten Gespräch dafür bekommen könnte, dass sie mein Kleinkind in Ruhe lassen.“

Das Gespräch über die Lage im Ukraine-Krieg beschrieb Vance als überwiegend respektvoll. Dennoch äußerte er sich im Anschluss, frei übersetzt, mit deutlichen Worten: „Wenn ihr im Rahmen eines politischen Protests ein dreijähriges Kind jagt, seid ihr ein Sch***mensch.“

„Bin anderer Meinung“: Vance von Demonstranten zu wegen Ukraine-Krieg zur Rede gestellt

WCPO 9 News berichtete ebenfalls über das Zusammentreffen von Vance und den Demonstranten. Ein Videoausschnitt der Begegnung zeigt ein Gespräch, das überwiegend respektvoll geführt wurde – und Vance zugab, dass Russland „2022 sicherlich in die Ukraine einmarschiert ist“. Zur Erinnerung: Trump hatte in der Vergangenheit der Ukraine vorgeworfen, den Krieg mit Russland begonnen zu haben. Als Demonstranten der Trump-Regierung vorwarfen, die Ukrainer zu verraten, entgegnete Vance: „Bei allem Respekt, ich bin anderer Meinung. Ich denke, wir erzwingen damit tatsächlich eine diplomatische Lösung.“

Wie Dailybeast schreibt, ist es nicht das erste Mal, dass Vance von Demonstranten gestört wird. Bereits vor einer Woche wurde der Trump-Vize während eines geplanten Skiurlaubs im Sugarbush Resort in Vermont von pro-ukrainischen Demonstranten zur Rede gestellt. (fbu)

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