Das Ringen um die beste Lösung: Grußwort von Landrat Helmut Petz zu Weihnachten und Neujahr
Landrat Helmut Petz blickt auf das ereignisreiche Jahr 2024 zurück. Es sei eines gewesen, in dem der Landkreis viele kleine, aber auch richtig große Schritte gemacht habe.
Freising – Auch in diesem Jahr veröffentlicht das Freisinger Tagblatt wieder das Grußwort des Landrats anlässlich des Weihnachtsfests und des nahenden Jahreswechsels. Hier lesen die Worte von Helmut Petz.
Liebe Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Freising,
das Ende eines Jahres ist traditionell die Zeit, kurz inne zu halten und zurückzublicken. Wir haben in der Kreispolitik und im Landratsamt auch im Jahr 2024 eine schöne Erfolgsbilanz vorzuweisen und zum Wohl der Menschen in unserem Landkreis wieder eine ganze Menge auf den Weg gebracht – und sollten uns dabei von der schwierigen Situation kommunaler Haushalte nicht den Blick darauf verstellen lassen.
Der Landkreis Freising wird in vielen Bereichen als Vorbild wahrgenommen: beim Klinikum, bei der Energiewende, als Schulträger. Und generell mit unserer Bereitschaft, auch neue Wege zu gehen, wenn das für unser Fortkommen notwendig ist.
Klage gegen das „ewige Baurecht“ für die dritte Start- und Landebahn
2024 war ein Jahr vieler kleiner, aber auch richtig großer Schritte: Übernahme des Hofmiller-Gymnasiums von der Stadt Freising zum Jahresbeginn sowie Beschluss einer Machbarkeitsstudie zu dessen Sanierung; Freigabe der Entwurfsplanung für den Neubau des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums an der Wippenhauser Straße samt Einreichung des Bauantrags bei der Stadt Freising als Genehmigungsbehörde und Freigabe des ersten Auftragspakets; Fortsetzung unserer strategischen Überlegungen zur Zukunftssicherung des Klinikums Freising trotz chronischer Unterfinanzierung; Abschluss der Neuausrichtung unserer Wohnungsbaugesellschaft als reines Landkreisunternehmen für den Bau und die Bewirtschaftung von Bediensteten-Wohnungen; Beginn der Experimentierphase unserer „Bürowelten“ im Stabsgebäude; Eröffnung unserer Kindertageseinrichtung in der Klosterbibliothek; Machbarkeitsstudie zum Neubau des Frauenhauses, das vollständig durch eine großzügige Privatspende finanziert werden kann; Nutzungsaufnahme der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Studierendenwohnheim an der Giggenhauser Straße; Intensivierung der Arbeit des Integrationsbeirats; Beginn der Organisationsuntersuchung im Jugendamt; Optimierung der kommunalen Abfallwirtschaft; unbürokratische und solidarische Bewältigung der Folgen der Hochwasserkatastrophe Anfang Juni; Erarbeitung eines integrierten Hochwasserschutzkonzepts mit ersten Maßnahmen zur Umsetzung; zügiges Voranschreiten bei der Energiewende und beim Klimaschutz; Genehmigung erster Freiflächen-PV-Anlagen im Landschaftsschutzgebiet; Steigerung der Leistungsfähigkeit in der Führerscheinstelle; Klimaanpassungsmanagement – und schließlich: Klage gegen das vom Luftamt Südbayern festgestellte angebliche „ewige Baurecht“ für die dritte Start- und Landebahn. Auch mit dem Bürokratieabbau meinen wir es ernst, aber der Weg ist lang. Die Liste ließe sich zwanglos fortsetzen.
All das haben wir in der Kreispolitik in vertrauensvoller Zusammenarbeit gemeinsam auf den Weg gebracht, immer im Ringen um die richtige Lösung, aber im Kern stets sachlich und ohne großes politisches Getöse. Dafür danke ich den Kreisgremien von Herzen.
Zehnjährige Investitionsplanung auf den Weg gebracht
Damit wir uns bei all diesen Aufgaben finanziell nicht übernehmen, hat die Kreiskämmerei neben dem beispiellosen Sparkurs beim Kreishaushalt 2025, der früh begonnen hat und in den die Kreispolitik von Anfang an eingebunden war, eine zehnjährige Investitionsplanung auf den Weg gebracht. Hervorheben möchte ich, dass wir trotz aller Sparbemühungen das Wohlergehen der Menschen im Landkreis stets im Fokus behalten und auch bei freiwilligen Leistungen nicht willkürlich den Rotstift angesetzt haben. Unser Leitmaß war ein vernünftiger Interessenausgleich mit praktisch brauchbaren, den Menschen vermittelbaren Lösungen.
Im Namen des Kreistags des Landkreises Freising und der gesamten Belegschaft des Landratsamts sowie unserer kreiseigenen Unternehmen Klinikum Freising GmbH und Wohnungsbau GmbH wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und Zufriedenheit im neuen Jahr 2025.