„Wettermodell legt Totalpleite hin“: Winterprognose komplett gekippt

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Wintereinbruch am ersten Novemberwochenende? Dahinter steckte die Prognose eines einzigen Wettermodells, dem europäischen Modell ECMWF. Es lag falsch.

Kassel – Da neigt sich ein echter Wetterkrimi langsam, aber sich seinem Ende entgegen. Das europäische Wettermodell ECMWF hat dafür gesorgt, dass wir tagelange in den Medien etwas über einen möglichen heftigen Wintereinbruch am ersten Novemberwochenende lesen durften. Doch Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sah diese Prognose lange Zeit skeptisch.

Wintereinbruch zum November-Start fällt aus: „Wettermodell legt Totalpleite hin“

„Das ECMWF hatte teilweise bis zu 30 cm Neuschnee im Gepäck. Selbst für Norddeutschland waren Schneefälle rund um das erste Novemberwochenende angekündigt gewesen. Doch damit stand dieses Modell die ganze Zeit alleine da. Meist unterschätzen solche Wettermodelle die Ausdauer von einer stabilen Hochdrucklage wie der aktuellen. Als erfahrener Meteorologe weiß man das und muss damit rechnen, dass am Ende die Hochdruckwetterlage weiter Bestand hat und sich gar nichts ändert. Genau so kommt es nun auch. Das europäische Wettermodell legt eine Totalpleite hin“, erklärt Wetterexperte Jung.

Die Grafik zeigt die Temperaturabweichungen am Dienstag (29. Oktober) im Vergleich zum 30-jährigen Mittel.
Auch am Dienstag (29. Oktober) geht es für die Jahreszeit in Deutschland deutlich zu warm weiter. © METEORED/www.daswetter.com

Wetterprognose für Winter in Deutschland: Statt Schnee und Kälte nun weiter Dauerhochdruck

An der Wetterlage ändert sich auch in dieser Woche nur wenig. Das Herbsthoch ist stabil und hat fast ganz Europa fest im Griff. Ein Wintereinbruch ist für das Wochenende (2. und 3. November) definitiv vom Tisch. Es wird zwar aus Norden etwas frischer, aber das war dann auch schon alles. Zunächst bekommen wir in den letzten Oktobertagen bei Sonnenschein nochmal 19 oder knapp 20 Grad. Ab November liegen die Tageswerte dann meist nur noch um 10 bis 14 Grad. „Das ist allerdings für die Jahreszeit immer noch ein klein wenig zu warm“ so Wetter- und Klimaexperte Jung in seinem neusten Wettervideo.

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Dauerhoch bis Dezember? Luftdruck bestimmt Wetterlage in Deutschland

Winterwetter auf einer Straße in Deutschland. Der Winterdienst ist im Einsatz.
Der Winterdienst kann sich erstmal noch ein wenig entspannen. Für die nächsten 10 bis 14 Tage deutet sich kein Schneefall an. Es wird allerdings kälter und nachts kann es regional Frost und damit zumindest Straßenglätte geben. © IMAGO/Revierfoto

„Wie wir an dieser Stelle schon mehrfach betont haben, könnte sich der hohe Luftdruck über Europa vielleicht noch mehrere Wochen halten. Wir erleben die längste Hochdruckwetterlage des gesamten bisherigen Jahres“ erklärt Jung. Im Herbst und Winter bedeutet das natürlich auch viel Nebel und Dunst, aber weitgehend trockenes Wetter.

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