Katrin Staffler überzeugt Delegierte: Mit Rückenwind in die Bundestagswahl 2025
Die Bundestagsabgeordnete wurde mit 132 von 140 Stimmen erneut als Kandidatin für den Bundestag nominiert.
„Wir brauchen unsere Katrin jetzt, aber vor allem 2025.“ Mit den Worten schlug Thomas Karmasin, Landrat von Fürstenfeldbruck und Präsident des Bayerischen Landkreistags, bei der Delegiertenversammlung des Bundeswahlkreises Fürstenfeldbruck am vergangenen Freitag im Bürgersaal von Karlsfeld Katrin Staffler als erneute Bundestagskandidatin vor. Den Stimmkreis vertritt sie als direkt gewählte Abgeordnete für die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau bereits seit sieben Jahren. Außerdem ist sie stellvertretende Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag.
Dem Aufruf von Karmasin folgten 132 Delegierte, drei votierten mit Nein, und fünf Stimmen der insgesamt 140 Anwesenden waren ungültig. Mit einem herzhaften Bussi gratulierte als Erster Ehemann Emanuel Staffler, Bürgermeister der Gemeinde Türkenfeld. Die beiden sind Eltern des eineinhalbjährigen Sohnes Laurentius, der in den Sitzungswochen des Bundestages mit der Mama mit nach Berlin darf und dort auch seinen festen Platz in einer Krippe hat.
Diese Doppelrolle als Volksvertreterin für die Menschen ihres Wahlkreises in der Bundeshauptstadt und Mutter war auch Thema bei dem Vorstellungsvideo, das Katrin Staffler nach dem Motto „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ ihrer Vorstellungsrede voranstellte. Neben dem eng getakteten Arbeitsablauf in Berlin, egal ob bei einer Rede im Plenum, ihrer Ausschuss-Arbeit oder der CSU-Sprecherrunde und anderem mehr wurde auch die menschliche, humorige Seite der Kandidatin für den nächsten Deutschen Bundestag deutlich.
Staffler kritisiert Regierung und fordert Rückkehr auf die Erfolgsspur
In ihrer Bewerbungsrede in Karlsfeld kam sie dann sofort auf ihren politischen Punkt: „Berlin ist schon recht weit weg, nicht nur geografisch, sondern auch von den Bürgern“, sagte sie mit einem Seitenhieb auf die amtierende Bundesregierung. Staffler wolle daher für die Unions-Parteien dazu beitragen, „in politischer Verantwortung für unser Land zurück auf die Erfolgsspur zu kommen“.
An den Anfang ihrer Themen stellte sie ganz bewusst, den „sozialen Sprengstoff aus der Überforderung unserer Kommunen wieder in den Griff zu bekommen“. Sie kämpfe um Lösungen. „Ihr wisst nicht, wie mich das selber quält.“ Es sei das Wichtigste, dass die kleinste Einheit, die Kommunen, wieder funktionieren, sonst gehe der soziale Kit verloren. Eine neue Asylpolitik sei dafür vor allem von Nöten. Aber es gehe auch um die Kommunalfinanzen. „Wenn Kommunen ihre Haushalte kaum noch genehmigungsfähig aufstellen könnten, ist etwas in Schieflage geraten“, so Staffler.
Zudem fordert Staffler Unternehmenssteuern von maximal 25 Prozent, eine bessere Abschreibung, eine grundsätzliche Reform der Grundsicherung mit Anreizen zur Mehrarbeit und Hilfen für die darniederliegende Bauwirtschaft. „Wir brauchen diese Betriebe und deren Mitarbeiter wieder!“ Staffler forderte in diesem Zusammenhang höhere Freibeträge bei selbstgenutztem Wohneigentum. Unbedingt nötig sei endlich auch eine regional angepasste Reform der Erbschaftssteuer. Denn eine bundesweite Regelung benachteilige teure Regionen wie die unsere.
Wahlleiter, Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath erklärte, mit der Wahl von Katrin Staffler sei faktisch der nächste Bundestagswahlkampf eröffnet. Der Kandidatin gratulierten nach der Aufstellung neben Ehemann Emanuel und Wahlleiter Seidenath die Landtagsabgeordneten Benjamin Miskowitsch vom Wahlkreis Fürstenfeldbruck-Ost, Alex Dorow vom Stimmkreis Landsberg am Lech sowie die Kreisrätinnen Gabriele Off-Nesselhauf (Fürstenfeldbruck) und Stefanie Burgmaier (Dachau).