„Unvorstellbare Tragödie“ in Italien-Urlaub – Teenager stirbt in selbst gebuddelter Sandhöhle
Der Urlaubsspaß endet in einer Tragödie: Beim Graben an einem Strand in Italien wird ein 17-Jähriger von Sandmassen verschüttet. Die Rettung kommt zu spät.
Montalto di Castro – Ein harmloser Strandtag endete für eine römische Familie in einer unfassbaren Tragödie. Einer der Söhne ist beim Spielen im Sand lebendig begraben worden, als seine selbst gegrabene Höhle plötzlich über ihm zusammenbrach.
Was als fröhlicher Ferientag begann, verwandelte sich am Donnerstag (10. Juli) gegen 15 Uhr am Strand von Montalto di Castro nördlich von Rom in einen Albtraum. Der 17-Jährige hatte mit seinen jüngeren Brüdern eine anderthalb Meter tiefe Grube in den Sand gegraben. Doch was niemand ahnte: Die scheinbar harmlose Spielerei sollte tödlich enden. Das Ereignis erinnert an einen Fall in Florida, wo ein Mädchen auf ähnliche Weise zu Tode kam.
17-Jähriger an Italien-Strand von selbst gegrabener Sandhöhle verschüttet – tot
Nachdem sich der Teenager in die selbst gegrabene Höhle begeben hatte, brachen die Sandwände plötzlich ein und begruben ihn unter sich, wie mehrere italienische Medien berichteten. Das Unglück blieb zunächst unbemerkt. Die kleinen Brüder hatten sich vom Ort des Geschehens entfernt, und der Vater döste ahnungslos auf einer Liege im nahegelegenen Campingplatz „Villaggio California“, wo die Familie ihren Italien-Urlaub verbrachte.
Erst als der Vater aufwachte und seinen ältesten Sohn vermisste, begann die verzweifelte Suche. Die jüngeren Geschwister führten ihn zur Unglücksstelle. In panischer Eile begannen der Vater und herbeigeeilte Strandbesucher, mit bloßen Händen im Sand zu graben. Der alarmierte Rettungsdienst traf mit einem Hubschrauber ein, doch für den Jugendlichen kam jede Hilfe zu spät. Erst nach etwa 40 Minuten konnte sein lebloser Körper geborgen werden. Der 17-Jährige war unter den Sandmassen erstickt.
Bürgermeisterin über Strand-Tragödie schockiert – Ermittlungen eingeleitet
Die Bürgermeisterin von Montalto di Castro, Emanuela Socciarelli, zeigte sich gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur ANSA erschüttert: „Eine unvorstellbare Tragödie. Es ist unfassbar, dass ein junger Mensch auf diese Weise sterben muss. Ich möchte dieser Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen.“
Die Staatsanwaltschaft von Civitavecchia hat Ermittlungen eingeleitet und prüft nun, ob an dem öffentlichen Strandabschnitt ausreichende Sicherheitsvorkehrungen getroffen waren. Socciarelli zufolge wurden in der Region kürzlich mehrere private Strandbäder wegen fehlender Rettungsschwimmer mit Bußgeldern belegt. Auch in Dänemark kam es zu einem tödlichen Strand-Unglück: Zwei Jungen aus Deutschland starben, als sie von einer Sanddüne verschüttet wurden.