Die langersehnte Fahrradabstellanlage am Bahnhof verzögert sich weiter. Förderverfahren und Zuschüsse verengen den Zeitplan, Verfügbarkeiten der Flächen bleiben offen.
Miesbach – So weit war die Stadt noch nie, aber sie kommt auch jetzt nur langsam voran. Und so wird es wohl noch eine Weile dauern, bis Miesbach die lang erhoffte Fahrradabstellanlage am Bahnhof bekommt. „Wie lange das Förderverfahren dauert, kann gegenwärtig nicht abgeschätzt werden“, sagte Bürgermeister Gerhard Braunmiller vor Kurzem im Stadtrat.
In seiner Januarsitzung hatte das Gremium für eine Anlage mit 42 Radlständern gestimmt, die – überdacht – zwischen Bahnsteig und der Anschlusswand des Oberlandcenters entstehen sollen. Dafür rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von 100.000 Euro, wofür 70.000 Euro an Zuschüssen zu bekommen sind.
„Der Förderantrag bei der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH ist gestellt, das Verfahren erscheint äußert schwierig und kompliziert“, teilte Braunmiller mit. Um die Förderung zu erhalten, muss die Stadt die Verfügbarkeit der Flächen nachweisen, was wohl nicht so einfach ist.
Gestattungsbertrag mit Oberlandcenter geschlossen
Wie Braunmiller aber ebenfalls bekannt gab, sei es im August gelungen, „nach sehr langwierigen und zähen Verhandlungen“, mit dem Oberlandcenter einen Gestattungsvertrag zu schließen. Dieser wiederum sei Voraussetzungen, um auch mit der Bahn eine entsprechende Vereinbarung zu treffen.
Die Zusage dafür habe Braunmiller, festgehalten sie aber noch nichts. Deshalb hat die Stadt inzwischen bei der Förderstelle eine Verlängerung der Frist zur Abgabe der fehlenden Unterlagen beantragt. Sie werden nachgereicht, sobald sie vorliegen. Wie lange es dann bis zum Förderbescheid dauert und wann die Radlständer gebaut werden können, ist also noch offen.
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