Geschäftszahlen - Energiekonzern Eon verdient Milliarden, Experten positiv überrascht

Deutschlands größter Stromversorger und -netzbetreiber Eon hat im vergangenen Geschäftsjahr 2024 seine Ziele erreicht und erneut einen Milliardengewinn erwirtschaftet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 9,0 Milliarden Euro allerdings drei Prozent unter dem Vorjahreswert.

Eon will Dividende auf 55 Cent anheben

Analysten hatten jedoch einen noch stärkeren Rückgang erwartet. Der bereinigte Konzernüberschuss ging um sieben Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zurück. Eon-Chef Leonhard Birnbaum sprach von einem „starken Konzernergebnis“.

Die Aktionäre sollen etwas stärker profitieren als im Vorjahr. Eon will der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 0,55 Cent je Aktie vorschlagen nach 0,53 Cent für 2023.

2024 bis 2028 will Eon rund 43 Milliarden Euro investieren

Der Energiekonzern kündigte eine Erhöhung der geplanten Investitionen im Zeitraum 2024 bis 2028 um eine Milliarde Euro an. Man wolle jetzt 43 Milliarden Euro investieren, davon 35 Milliarden Euro in die Netzinfrastruktur.

Weitere Schlüsselzahlen:

  • Im laufenden Jahr soll das bereinigte Ebitda zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden liegen.
  • Beim bereinigten Konzernüberschuss erwartet Eon einen Wert zwischen 2,85 und 3,05 Milliarden Euro.
  • Bis 2028 solle das bereinigte Konzern-Ebitda auf mehr als 11,3 Milliarden Euro und der bereinigte Konzernüberschuss auf rund 3,4 Milliarden Euro steigen.

Der Energieriese mit Hauptsitz in Essen hat in Deutschland rund zwölf Millionen Strom- und zwei Millionen Erdgaskunden. Eon ist größter Strom-Verteilnetzbetreiber Deutschlands: Mit 32 Prozent gehört fast ein Drittel des Verteilnetzes zum Konzern. Eon ist auch einer der größten Ladesäulenbetreiber.

Eon erreicht Börsenwert von fast 32 Milliarden Euro

Eon kommt auf einen Börsenwert von 31,9 Milliarden Euro. Ende 2023 beschäftigte der Konzern weltweit rund 74.000 Mitarbeiter. 

 (mit dpa)