Wegen Israel: Erstes Land droht mit ESC-Ausstieg
Wachsende Eurovision Kritik: TV Slowenien fordert von EBU Antworten zu Transparenz und Israels Teilnahme. Sonst droht der Rückzug.
Die Eurovision Kritik wächst: Nach Belgien und Spanien äußert nun auch TV Slowenien massive Bedenken gegenüber der EBU. In einem ernsten Schreiben werden Antworten zur Transparenz der Abstimmung und zur umstrittenen Teilnahme Israels gefordert. Die Stimmung ist angespannt, und die slowenische Rundfunkanstalt deutet weitreichende Konsequenzen an, sollte die EBU nicht handeln.
Eurovision Kritik: Sloweniens Forderung nach Transparenz
Die Direktorin von Televizija Slovenija, Ksenija Horvat, formulierte die Eurovision Kritik in einem deutlichen Brief an die EBU-Exekutive. Sie betonte die „ernsten und wachsenden Bedenken“ bezüglich Israels fortgesetzter Teilnahme, insbesondere vor dem Hintergrund der humanitären Lage im Gazastreifen. Bereits im Vorjahr geäußerte Bedenken seien von der EBU nicht überzeugend oder mit der nötigen Dringlichkeit beantwortet worden, so Horvat. Die öffentliche Besorgnis in Slowenien und Europa sei seither erheblich gestiegen.

Ein weiterer zentraler Punkt der Eurovision Kritik von TV Slowenien ist die mangelnde Glaubwürdigkeit der Abstimmungsergebnisse. Horvat verwies auf „ernsthafte Zweifel vieler Zuschauer an der Transparenz“, speziell im politischen Kontext des Wettbewerbs. Der Eindruck, politische Interessen könnten Entscheidungen beeinflussen, untergrabe das Vertrauen in die Unparteilichkeit der EBU. Konkret fordert TV Slowenien einen Vergleich der Telefonabstimmung mit der Online-Abstimmung, um die Integrität des Prozesses wiederherzustellen.
Drohender Rückzug: TV Sloweniens Ultimatum zur Eurovision Kritik
Angesichts der anhaltenden Eurovision Kritik und der ausbleibenden Reaktion der EBU zieht Televizija Slovenija ernste Konsequenzen in Betracht:
Wenn die EBU keine konkreten Schritte unternimmt und sich der Probleme annimmt, werden wir unsere Teilnahme an künftigen Eurovisionsveranstaltungen in Erwägung ziehen.
Abschließend appelliert TV Slowenien an die EBU, eine „offene, integrative und dringende Debatte“ über die Transparenz der Abstimmung und die Teilnahmepolitik einzuberufen. Diese Debatte solle Mitglieder, Musikinterpreten und Vertreter der Zivilgesellschaft einbeziehen, um die Werte der EBU glaubwürdig umzusetzen. Die slowenische Rundfunkanstalt hofft auf eine substanzielle Antwort, um das Vertrauen in die Eurovision und die verantwortliche Organisation wiederherzustellen, und die aktuelle Eurovision Kritik zu entkräften. Vom ESC-Gewinner JJ gab es auch ritische Stimmen.