Seefeld: Polizistin erheblich verletzt
Am Freitagabend sollte ein 32-jähriger psychisch kranker Mann aus Seefeld nach Gauting in die dortige psychiatrische Klinik transportiert werden. Aus Sicherheitsgründen wurde der Transport im Rettungswagen polizeilich begleitet, wobei eine Polizistin mit im Sanka saß, eine weitere im Streifenwagen hinterherfuhr.
Seefeld - Unterwegs an der Eichenallee in Seefeld war der Patient plötzlich mit seiner Unterbringung nicht mehr einverstanden, schnallte sich ab und wollte aussteigen. Dem Fahrer des BRK-Fahrzeugs blieb keine anderen Wahl als anzuhalten. Als der Seefelder aus dem Transporter sprang, traf er dort auf die zweite Polizistin, die zunächst noch vor ihm zurückweichen konnte, dann aber zu Boden fiel und dort von ihm mit Händen und Fäusten ins Gesicht geschlagen wurde. Trotz Einsatz des Schlagstocks gelang es erst mit Hilfe eines zur Hilfe kommenden Verkehrsteilnehmers, den Schlagenden von der wehrlosen Polizistin wegzuziehen und festzuhalten.
Weitere Einsatzkräfte wurden hinzugezogen
Die Beamtin ist derzeit nicht dienstfähig und in ärztlicher Behandlung, der psychisch Kranke wurde letztlich durch weitere hinzugeeilte Polizisten aus anderen Dienststellen gefesselt und in einem Klinikum untergebracht. Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsstörungen auf der Staatsstraße, gegen den Seefelder wird polizeilich ermittelt - wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Tätlichem Angriff auf Polizeivollzugsbeamte.