Bereits im Mai hatte China nach der Amtseinführung von Präsident Lai Ching-te „Bestrafungsübungen“ durchgeführt. Diese Manöver beinhalteten simulierte Angriffe chinesischer Kampfjets auf Taiwan.
Rede als Vorwand für Manöver
Lai wird am 10. Oktober in Taipei eine wichtige Rede halten, um den 113. Geburtstag des taiwanesischen Staats zu feiern. Laut „Reuters“ könnte China seine Rede als Vorwand für neue militärische Übungen unter dem Namen „Joint Sword - 2024B“ nutzen.
Peking sieht Lai und seine Partei als „Separatisten“, die sich weigern, die Ansicht Chinas anzuerkennen, dass Taiwan ein Teil Chinas sei. Lai und seine Demokratische Fortschrittspartei lehnen Chinas Souveränitätsansprüche ab und betonen, dass nur das taiwanische Volk über seine Zukunft entscheiden könne.
China testet rote Linien
China testet laut „Reuters“ seit langem kontinuierlich die roten Linien anderer Staaten und maximiert seine sogenannten „Grauzonen“-Operationen, die knapp unterhalb der Schwelle eines echten Konflikts liegen. Ein weiteres Beispiel dafür sind die chinesischen Aggressionen im Südchinesischen Meer.