Experte Dietmar Hamann kritisiert Bayerns Plan mit Joshua Kimmich

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Der FC Bayern muss zum Saisonauftakt ohne Josip Stanišić auskommen. Sogleich flammt die Diskussion um Joshua Kimmich neu auf. Dietmar Hamann sieht ihn nicht mehr im Mittelfeld.

München – Der FC Bayern scheint für den Saisonauftakt in der Bundesliga am Sonntag (25. August) beim VfL Wolfsburg gerüstet. Die Vorbereitung wurde allerdings von der Verletzung von Josip Stanišić gestört. Der Defensivallrounder war die erste Wahl auf der Position des Rechtsverteidigers, fällt nun wochenlang aus.

Sportvorstand Max Eberl hat einen Nottransfer bereits ausgeschlossen, Neu-Trainer Vincent Kompany muss Stanišić also intern ersetzen. Talent Adam Aznou, der bisher enttäuschende Wintereinkauf Sacha Boey oder der eigentliche Mittelfeldmann Konrad Laimer gelten als Optionen, Joshua Kimmich eher nicht. TV-Experte Dietmar Hamann findet die Rückversetzung des potenziellen neuen DFB-Kapitäns ins Mittelfeld allerdings problematisch.

Joshua Kimmich ist beim FC Bayern zurück in der Schaltzentrale.
Joshua Kimmich ist beim FC Bayern zurück in der Schaltzentrale. © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images

Dietmar Hamann: „Ich sehe Kimmich nicht auf der Sechs“

„Sollte er wirklich dort wieder spielen, würde sich das mir nicht erschließen. Dort ist João Palhinha, der sicher spielt, und Aleksandar Pavlović, der Kimmich gerade verdrängt hat. Dazu hat Laimer eine sehr gute EM gespielt“, urteilt Hamann gegenüber Sport Bild. „Ich sehe Kimmich nicht auf der Sechs und auch nicht auf der Achter-Position. Dafür hat er nicht das Tempo oder mal einen Trick im Repertoire, um offensiv Einfluss zu nehmen.“

Dessen ungeachtet hat Kimmich unter Kompany bisher nur in seiner Lieblingsrolle im Zentrum gespielt. Mit der Versetzung zurück ins Mittelfeld hat der Trainer einen Wunsch von Kimmich erfüllt, der womöglich weitreichende Folgen hat. Seine Position soll eine entscheidende Frage sein, was eine Entscheidung über die Zukunft beim FC Bayern angeht, wo Kimmich nur bis Saisonende unter Vertrag steht.

Dem Vernehmen nach hätte Kimmich kein Problem, sporadisch als Rechtsverteidiger auszuhelfen, wenn Not am Mann ist. Ob eine solche Situation durch den Ausfall von Stanišić eingetreten ist, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich wolle Kimmich aber nicht dauerhaft als Außenverteidiger eingeplant werden, heißt es. Für Hamann ist es ein Jammer: „Als Rechtsverteidiger war er super“, blickt der Experte auf die vergangenen Monate zurück. Kimmich zeigte etwa bei der EM für Deutschland starke Leistungen auf der Flügelposition.

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