Sommerurlaub in Gefahr? Diese eiligen Hinweise hat das Auswärtige Amt für Ihre Reise
Reisepläne für den Sommer? Das Auswärtige Amt warnt vor Gefahren in beliebten Urlaubszielen. Diese Hinweise sollten Sie beachten.
Urlaub in Gefahr? Das Auswärtige Amt hat in den letzten Wochen mehrere Hinweise bei beliebten Reisezielen geteilt, die den Sommerurlaub vieler Deutscher beeinträchtigen könnten. Besonders der sich ausbreitende Konflikt im Nahen Osten hat weitreichende Auswirkungen auf beliebte Urlaubsregionen. Aber auch Naturgewalten sorgen für Unsicherheit. Hier erfahren Sie, welche Länder betroffen sind und was Reisende jetzt beachten müssen.
Bitte beachten Sie: Es handelt sich hier um Hinweise vom Auswärtigen Amt. Die Liste mit den offiziellen Reisewarnungen finden Sie via auswaertiges-amt.de.
Aktuelle Hinweise des Auswärtigen Amts für beliebte Urlaubsländer
Das Auswärtige Amt hat für zahlreiche beliebte Reiseziele Hinweise unterschiedlicher Dringlichkeit herausgegeben. Besonders im Fokus stehen derzeit Länder, die vom Konflikt im Nahen Osten betroffen sind, sowie Regionen mit akuten Naturgefahren oder erhöhten Sicherheitsrisiken. Nachfolgend sind die betroffenen Länder aufgelistet – über die Links erhalten Sie ausführliche Informationen zum jeweiligen Reiseziel:
Sicherheitshinweise:
- Türkei: Reisehinweise für Istanbul aufgrund von Erdbebengefahr verschärft. Risiken durch politische Spannungen und Demonstrationen in Großstädten. Drogendelikte werden besonders hart bestraft.
- Griechenland: Erhöhte Taschendiebstahlgefahr in den Großstädten während der Hauptreisesaison. Im Februar 2025 wurden Seebeben rund um Santorini gemeldet. Hohe Waldbrandgefahr.
- Italien: In beliebten Touristenzielen wie Rom, Mailand, Venedig und Neapel kommt es regelmäßig zu Taschendiebstählen. Die italienischen Behörden warnen vor erhöhter Terrorgefahr, besonders an religiösen Stätten. Das Land ist zudem erdbebengefährdet und hat aktive Vulkane.
- Zypern: Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen aufgrund der Nähe zum Kriegsgeschehen im Nahen Osten. Besondere Vorsicht wird in der Nähe britischer Militärstützpunkte empfohlen.
- Portugal: In touristisch beliebten Vierteln Lissabons und Portos besteht erhöhte Gefahr von Taschendiebstahl. An der Atlantikküste können lebensgefährliche Strömungen auftreten.
- Frankreich: Seit der Eskalation im Nahen Osten gilt die höchste Terrorwarnstufe „urgence attentat“. Militär patrouilliert an öffentlichen Plätzen, intensive Kontrollen an Verkehrsknotenpunkten.
- Kroatien: In belebten Touristengebieten Gefahr durch Taschendiebstähle. Im Sommer herrscht erhöhte Waldbrandgefahr entlang der Küste. In ehemaligen Kriegsgebieten besteht Minengefahr.
- Vereinigte Arabische Emirate/Dubai: Das Auswärtige Amt rät derzeit von nicht notwendigen Reisen in die VAE ab. Die geografische Nähe zum Konflikt zwischen Israel und Iran macht die Emirate zum potenziellen Risikogebiet. Der Flugverkehr ist massiv beeinträchtigt, mehrere Fluggesellschaften haben Flüge ab Dubai International Airport ausgesetzt.
Unterschiede zwischen den Hinweisarten
Sicherheitshinweis: Warnt vor konkreten Gefahren (Kriminalität, Unruhen, Naturkatastrophen). Empfiehlt erhöhte Vorsicht, begründet meist kein Stornierungsrecht.
Teilreisewarnung: Dringender Appell, bestimmte Regionen eines Landes zu meiden. Konkrete Gefahr für Leib und Leben in diesen Gebieten. Kann kostenloses Stornierungsrecht begründen, wenn das Reiseziel betroffen ist.
Teilreisewarnungen:
- Ägypten: Für die Sinai-Halbinsel und die Grenzregionen zu Libyen und Sudan gilt eine ausdrückliche Reisewarnung. In den Touristenzentren am Roten Meer ist die Lage stabiler.
- Mexiko: Für die Pazifikküste gilt eine dringende Reisewarnung wegen des Hurrikans „Erick“ (Kategorie 4). Mit Extremwetter, Überschwemmungen und Stromausfällen ist zu rechnen.
- Thailand: Für die südlichen Provinzen an der Grenze zu Malaysia wird dringend von Reisen abgeraten. In Touristenhochburgen wird vor zunehmender Kriminalität gewarnt.
Was Reisende jetzt beachten sollten
Sollte man den Urlaub stornieren? Ob eine Stornierung sinnvoll ist, hängt maßgeblich von der Art der Warnung ab. Bei reinen Sicherheitshinweisen ist eine Reise mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen meist möglich. Bei den obengenannten Teilreisewarnungen sind nur bestimmte Regionen betroffen. Ihre persönliche Risikobereitschaft und Ihr Sicherheitsempfinden sollten die entscheidenden Faktoren sein – schließlich möchten Sie sich im Urlaub wohlfühlen.

Angesichts der aktuellen Reisehinweise und -warnungen sollten Urlauber besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich trotz potenzieller Risiken ein sicherer Urlaub genießen.
- Informiert bleiben: Prüfen Sie regelmäßig die aktuellen Hinweise des Auswärtigen Amts für Ihr Reiseziel, auch kurz vor Abreise.
- Krisenvorsorgeliste nutzen: Registrieren Sie sich in der elektronischen Krisenvorsorgeliste „ELEFAND“ des Auswärtigen Amts, besonders bei Reisen in Risikogebiete.
- Reiseversicherung abschließen: Achten Sie auf ausreichenden Versicherungsschutz mit Rücktransport im Krankheitsfall und prüfen Sie, ob Stornierungen bei Reisewarnungen abgedeckt sind.
- Dokumente sichern: Fertigen Sie Kopien wichtiger Dokumente an und speichern Sie diese zusätzlich digital ab.
- Notfallkontakte speichern: Notieren Sie sich die Kontaktdaten der deutschen Auslandsvertretung im Reiseland und lokale Notrufnummern
Während des Aufenthalts im Ausland empfiehlt es sich grundsätzlich immer, einige grundlegende Sicherheitsvorkehrungen zu beachten: Meiden Sie größere Menschenansammlungen und Demonstrationen. Schützen Sie Ihre Wertgegenstände, indem Sie diese nah am Körper tragen oder im Hotelsafe verwahren. Nehmen Sie Warnungen vor Naturgefahren wie Waldbränden, Unwettern oder gefährlichen Strömungen ernst und informieren Sie sich vorab über aktuelle Risiken. Nicht zuletzt sollten Sie lokale Sitten und Gesetze respektieren. Ein Nachbarland Deutschlands versinkt derzeit im Verkehrschaos.