Pöcking feiert sich selbst auf der Straße

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Ein Fest für Groß und Klein: Auf dem Pöckinger Straßenfest findet jeder etwas für sich. Vor allem Kinder freuen sich über die vielfältigen Angebote. Unser Foto ist vom letzten Straßenfest vor zwei Jahren. © Andrea Jaksch

Pöcking feiert am kommenden Samstag, 6. Juli, sein traditionelles Straßenfest. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, über 40 Vereine und Institutionen beteiligen sich an dem großen Spektakel, das die Hauptstraße für einen Tag zur belebten Fußgängerzone macht.

Pöcking – Das Pöckinger Straßenfest gibt es seit 26 Jahren. Alle zwei Jahre feiert Pöcking, dass der Verkehr nicht mehr länger durch den Ort fließt, sondern auf der Umgehungsstraße. Für die Pöckinger ist das Fest auch eine Möglichkeit, sich zu präsentieren. Zahlreiche Vereine, Institutionen und Einrichtungen beteiligen sich und zeigen sich und damit Pöcking von ihrer besten Seite. Für Bürgermeister Rainer Schnitzler ist das Straßenfest der gesellschaftliche Höhepunkt im Ort: „Wir wollen auch wieder zeigen, was Pöcking kann und wer im Ort etwas macht“, schreibt er in seinem Grußwort.

Zum Straßenfest gehört unbedingt Sonnenschein. Oder zumindest ein weitgehend niederschlagsfreies Wetter. Albert Luppart, der als Kulturreferent und Zweiter Bürgermeister das Straßenfest federführend organisiert, verfolgt seit Tagen die Vorhersage und gibt den angemeldeten Ausstellern fast tägliche Updates. Am Montagnachmittag sah es für Samstag nicht so schlecht aus, nur ein paar Schauer am späten Nachmittag. „Wir hatten auch schon Straßenfeste, bei denen es ein bisschen geregnet hat“, beschwichtigt er im Gespräch mit dem Starnberger Merkur. Vor allem: Die Prognose für den Ausweichtermin am Sonntag ist deutlich schlechter.

Ab 14 Uhr startet das Straßenfest mit der Pöckinger Blaskapelle und Trommlerzug, die vom Ahornweg bis zur Maisinger Straße und wieder zurück ziehen. Beim Gasthaus zur Post wollen Bürgermeister Schnitzler und Luppart das Fest offiziell eröffnen. Dann können sich die Gäste an dem vielfältigen Angebot vergnügen.

Viele Vereine machen mit

Unter anderem beteiligt sich der Sozialdienst Pöcking in seinen eigenen Räumlichkeiten am Ahornweg mit Spielen wie Boccia, Schach mit großen Figuren und Tischkegeln sowie mit einer Fotoausstellung. Die DLRG Pöcking stellt ihre Hundestaffel vor und backt Crêpes. Die Feuerwehr baut einen Geschicklichkeitsparcours auf, die SPD verkauft Kuchen für einen guten Zweck. Der Trachtenverein malt Glitzertattoos auf willige Besucher, der Gartenbauverein organisiert ein Baumrätsel. Der Kindergarten St. Pius bereitet Waffeln zu, die Stiftung für Pöcking stellt ein Kinderkarussell auf und bietet Spiele an. FortSchritt hat große Seifenblasen im Angebot, beim SC Pöcking-Possenhofen können die Besucher turnen, ihre Balance üben und Kyudo kennenlernen. Die VSG Schützengesellschaft baut ihren Schießstand auf. „Und der inzwischen weggezogene Reitstall Pöcking kommt zum Straßenfest mit ein paar Ponys zurück“, freut sich Luppart.

Die Bundeswehr ist wieder dabei, ebenso die Stockschützen und das Literaturcafé Waschhäusl. Der Pöckinger Faschingsclub bietet Luftballon-Spicken und Kinderschminken an und lässt seine Garden auftreten. Die Gemeinde baut unter anderem eine Hüpfburg und einen Bobbycar-Parcours für die kleinen Gäste auf. „Das freut die Kinder und die Eltern“, sagt Luppart. Für die Hüpfburg hat er einen Anbieter in Gilching gefunden. Das mache die Sache deutlich günstiger als in den Vorjahren, als der Anbieter eine weite Anreise hatte. Insgesamt ist Luppart mit der Kostenentwicklung zufrieden. Er rechnet mit knapp 11 000 Euro Kosten, die an der Gemeinde hängenbleiben werden. Beim letzten Straßenfest 2022 seien es unter 10 000 Euro gewesen. Allein die mobilen WCs, die bei der Metzgerei Lutz und nahe der Maisinger Straße aufgestellt werden, schlagen mit 1700 Euro zu Buche.

Für das leibliche Wohl ist am Samstag ebenfalls gesorgt. Steckerlfisch, Wildschweinwürstl im Festzelt der Feuerwehr Maising, Kuchen, Gegrilltes auf die Hand oder im Biergarten gibt es an vielen Stellen. Eis, Kuchen und andere Süßigkeiten sind auch zu haben. Die Stiftung für Pöcking, die Landjugend Maisinger See und die Burschenschaft Pöcking öffnen ihre Bars für die Besucher. Gefeiert wird bis in die Nacht. Die Straßensperrung, die am Samstag um 12 Uhr beginnt, dauert bis spätestens um 3 Uhr in der Früh – dann müssen alle Stände abgebaut und alle Gäste nach Hause gegangen sein.

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