Jugendfeuerwehr Oberallgäu ist ein Vierteljahrhundert alt

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Ehrungen anlässlich des Festabends der Jugendfeuerwehr Oberallgäu: v.li. Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl, Landes-Jugendfeuerwehrwart Heinrich Scharf, Kreisbrandrat Michael Seger, stv. Kreis-Jugendfeuerwehrwart Stefan Prestel, Kassier Hubert Breyer, Kreisbrandmeister Konrad Müller. © Pascal Marka

„Wo wären unsere Feuerwehren, wenn es nicht die Jugendfeuerwehr Oberallgäu seit 25 Jahren geben würde?“, fragten sich die 200 Gäste beim Festabend der Nachwuchsorganisation der Freiwilligen Feuerwehren in Dietmannsried.

Oberallgäu – Die Feuerwehr braucht junge Leute“ haben sich vor 25 Jahren die Gründer der Jugendfeuerwehr Oberallgäu gesagt und einen Kreisverband für den Feuerwehrnachwuchs gegründet. Kreisbrandrat Michael Seger erinnert sich noch genau daran: „Zuerst galt es die Formalien zu regeln und eine Jugendordnung zu beschließen“. Zur Gründungsversammlung in Martinszell kamen 1999 erstmal 15 Jugendwarte zusammen und wählten Seger einstimmig zum ersten Kreis-Jugendfeuerwehrwart.

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Zu Beginn zählte der Verband 17 Jugendfeuerwehren mit 188 Mitgliedern. Heute sind es 658 Mitglieder, darunter 169 Mädchen, die in fünf Kinder- und 54 Jugendfeuerwehren organisiert sind. „So viele wie noch nie“, freut sich der heutige Kreis-Jugendfeuerwehrwart Florian Speigl über die erfolgreiche Entwicklung. Dazu beigetragen hat besonders der heutige Kreisbrandinspektor Hubert Speiser, in dessen Amtszeit die meisten Neuzugänge zu verzeichnen waren.

Jugendfeuerwehr Oberallgäu feiert 25. Geburtstag

Damit die Nachwuchswerbung weiterhin erfolgreich ist, gab es anlässlich des Festabends in Dietmannsried eine Filmpremiere. In fünf Kurzfilmen erzählt die Jugendfeuerwehr Oberallgäu, warum es einfach cool ist in der Jugendfeuerwehr zu sein. „Das ist die Sache mit der Jugendfeuerwehr“, erklärt Carmen von der Jugendfeuerwehr Oy Mittelberg so: „Bei uns ist jeder willkommen, jeder kann mitmachen und jeder ist wertvoll.“ Sie spielt in den Filmen eine Hauptrolle und ist mit ihrer Freundin „Emma“ immer dann zur Stelle, wenn dem pseudocoolen Lucas etwas daneben geht.

„Die schönste Szene beim Dreh war, als ich Lucas patschnass spritzen durfte“, erzählt sie mit einem Grinsen im Gesicht. Jugendwartin Karoline Nägele war beim Dreh ebenfalls gefordert und spielt eine Lehrerin. Nach ihrer Erfahrung in der Jugendarbeit begeistern Bewegtbilder die Jugendlichen besonders. „Im Corona-Lockdown haben wir in Oy-Mittelberg mit selbst erstellten Videos per WhatsApp Kontakt zu den Jugendlichen gehalten. Das funktionierte prima und es sind sogar neue Jugendliche dazugekommen.“

Stimmen aus der Politik

Landrätin Indra Baier-Müller bedankt sich für das ehrenamtliche Engagement in den Jugendfeuerwehren des Oberallgäus: „Ohne die 96 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Oberallgäu ist ein Schutz unserer Einwohner nicht vorstellbar“. Die Landrätin überzeugte besonders der ganzheitliche Ansatz des Nachwuchswerbekonzeptes für die Jugendfeuerwehren.

In den Filmen sind jeweils verschiedene Botschaften wie zum Beispiel der „Klimaschutz“, „Mädchen und Technik“ oder „gemeinsam helfen“ enthalten. Dass auch mal Pannen bei der Feuerwehr passieren können, wusste Dietmannsrieds Erster Bürgermeister Werner Endres zu berichten. Bei einer Fahrzeugweihe sei aus Versehen ein Bier-LKW gesegnet worden. Der LKW war in feuerwehrrot lackiert und einem Feuerwehrauto zum Verwechseln ähnlich.

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