Zweite Chance für Mähroboter: SC Kirchdorf ist alternativlos bei der Rasenpflege

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Ein Mähroboter der neuesten Generation soll sich künftig um die Rasenplätze des SCK kümmern. symbo © imago

Weil der alte Mähroboter mehr Kosten als Gras verschluckte, suchte der SC Kirchdorf nach Alternativen - und landete am Ende wieder bei Mähroboter.

Kirchdorf – Wie sollen die Rasenplätze des SC Kirchdorf zukünftig gepflegt werden – und vor allem, wie viel wird und darf das kosten? Weil die Rasenflächen des SCK von beträchtlicher Größe sind, steht diese Frage seit geraumer Zeit im Raum. Es ist außerdem eine Frage, die auch den Gemeinderat tangiert. Der Grund: Die Areale gehören der Gemeinde, weshalb diese dem Verein Förderungen für die Pflege seiner Grünflächen zukommen lässt.

SC Kirchdorf sucht Alternativen zum alten Mähroboter

Bis dato fuhrwerkte ein Mähroboter auf den Fußballfeldern herum – allerdings verschluckte dieser mehr Reparaturkosten statt zu hoch gewachsenes Gras. Weil der alte Mähroboter des Vereins in die Jahre gekommen war, musste dieser wohl ständig repariert werden, erzählte Bürgermeister Uwe Gerlsbeck (CSU) bei der jüngsten Gemeinderatsitzung. Das war dann auch der Grund, weshalb die Sportler die Nase voll hatten von weiteren Versuchen mit der künstlichen Intelligenz auf Rollen. Was noch zur Auswahl stand: Die Rasenpflege durch einen Drittanbieter oder die Anschaffung eines Aufsitzmähers. Die Kosten für diese Alternativen sind jedoch enorm: Verlangt eine Fremdfirma jährlich rund 27.000 Euro für das Rasenmähen, kostet ein sogenannter Aufsitzmäher ungefähr 50.000 Euro. Was beim Aufsitzmäher freilich noch dazukommt: Der, der sich darauf setzt und mäht, müsste im Verein auch noch gefunden werden.

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Jetzt allerdings kam es zu einer Überraschung, denn nach einer Demonstration der neuen Generation von Mährobotern war der SC Kirchdorf plötzlich gar nicht mehr so abgeneigt, sich erneut einen solchen anzuschaffen. „Die technische Entwicklung ist ja inzwischen zwei Schritte weitergegangen“, betonte Gerlsbeck. Zudem habe der Verein schlichtweg den Zeitpunkt verpasst, an dem sie ihren alten Roboter entsorgen hätten sollen. „Seine Lebensdauer war halt überschritten“, so die Einschätzung des Bürgermeisters, weshalb hohe Reparaturkosten auf den Sportclub zugekommen seien.

Zwei neue Mähroboter kommen mit 33.000 Euro am günstigsten

Was dieser jetzt möchte: Zwei Mähroboter, die insgesamt rund 33.000 Euro kosten sollen. Rechnet man es durch, so Gerlsbeck, ist das eindeutig die günstigste Alternative und für ihn eine „gute Anschaffung“. Stefan Springer (FWG) fragte trotzdem nochmal nach: „Und das obwohl sie so ein Geschiss hatten mit dem alten?“ Eine Testphase mit den neuen Geräten hat die meisten im Verein überzeugt, so habe es Gerlsbeck kommuniziert bekommen. Was er auch betonte: „Die Nutzungsdauer liegt bei fünf Jahren. Aber vielleicht haben wir Glück, und sie laufen ein, zwei Jahre länger.“ Elisabeth Hörand (CSU/FW), selbst begeisterte Mähroboter-Besitzerin, gab auch gleich noch einen Tipp mit auf dem Weg: „Man muss halt regelmäßig die Messer wechseln.“ Dem Förderantrag des SC Kirchdorf auf die Summe von 33.000 Euro wurde einstimmig stattgegeben.

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