Landratskandidat der Linken will mit Lösungen aus der Praxis punkten

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Benedikt Maier will für den Linken-Kreisverband Miesbach als Landratskandidat antreten. © Die Linke

Mit Benedikt Maier von der Partei Die Linke zeichnet sich der fünfte Kandidat ab, der seinen Hut bei der Landratswahl am 8. März 2026 in den Ring werfen möchte.

Die Aufstellungsversammlung des Kreisverbands findet am Donnerstag, 20. November, um 18 Uhr im Staudenhäusl in Agatharied statt. Dabei werden neben Maier auch die Kandidaten für die Kreistagsliste nominiert.

Mit Maier setzen die Linken auf einen Kandidaten, der in der Kreispolitik ein unbeschriebenes Blatt ist. Und genau das sieht der 35-jährige Metallbautechniker aus Warngau als seine Stärke: „Ich komme nicht aus dem Elfenbeinturm. Ich komme von der Werkbank.“ Er kenne Arbeit unter Druck, Verantwortung auf dem Bau, Schichtpläne, Bürokratie und den Alltag in Familien. Dabei sieht er sich als klare Stimme für soziale Gerechtigkeit, Klimaanpassung und echte regionale Zukunft.

„Soziale Sensibilität und politisches Rückgrat“

Als Projektleiter engagiert er sich laut einer Pressemitteilung seit Jahren für regionale Energie- und Klimaanpassung, Stärkung des Handwerks und mehr demokratische Teilhabe. Dabei bringe er berufliche Praxiserfahrung, soziale Sensibilität und politisches Rückgrat ein. „Viele Menschen im Landkreis spüren, dass es so nicht weitergeht – steigende Mietkosten, unsichere Jobs, Klimaschäden, überlasteter Verkehr, Pflege am Limit“, sagt er. „Ich kandidiere, weil wir Lösungen brauchen, die aus der Praxis kommen, und nicht nur schöne Wahlversprechen.“

„Viele Menschen sind wütend“

Viele Menschen seien wütend – und diese Wut sei berechtigt, so Maier. „Wenn kleine Unternehmen kämpfen, um überhaupt durchzukommen, wenn Familien ihre Kinder nicht mehr ordentlich einkleiden können, wenn Ehrenamt, Pflege und Feuerwehr ausbrennen – dann hat Politik die Menschen aus dem Blick verloren.“ Er wolle mit dieser Wut nicht spalten, wie Rechtspopulisten es tun, sondern sie in konstruktiven Druck für Lösungen übersetzen.

Seine Schwerpunkte im Landkreis sieht er bei der regionalen Energie- und Klimaanpassung, der Entlastung von Familien und des Handwerks sowie beim ÖPNV. Es brauche Mobilität, die Dörfer verbindet und nicht trennt.

Bei der Landratswahl vor sechs Jahren hatte Die Linke die Pflegehelferin Angela Sterr aus Miesbach als Kandidatin aufgeboten. Sie kam damals auf 1,34 Prozent der abgegebenen Stimmen.