Weil sich die allgemeine Gefahrenlage auch für Kleinstädte wie Miesbach geändert hat, rüstet die Kreisstadt beim Schutz ihrer Volksfestwiese nach.
Seit Dienstag werden Metallstangen tief in den Boden gerammt, um rund um die Waitzinger Wiese einen stabilen Ring zu ziehen. Wie die Stadt per Mitteilung erklärt, soll der Volksfestplatz so gegen unbefugtes Überfahren gesichert werden.
Beschlossen wurde die rund 30 000 Euro teure Maßnahme laut Stadtverwaltung in der jüngsten nicht öffentlichen Mai-Sitzung, nachdem seitens des Bayerischen Innenministeriums per Schreiben an die Kommunen darauf hingewiesen worden war, dass sich aufgrund der Vorkommnisse in jüngerer Vergangenheit wie in München, Mannheim und Stuttgart eine geänderte Sicherheitslage ergeben habe. Die Gemeinden seien vom Ministerium zwar nicht dazu verpflichtet worden, Maßnahmen umzusetzen, jedoch wurde man ausdrücklich auf die Gefahrenlagen hingewiesen.
Gaufest startet im Juli
Und große Veranstaltungen hat Miesbach immer wieder – sei es das jährliche Volksfest oder dieses Jahr ab 22. Juli das Gaufest des Trachtenvereins. Diese sollen laut Rathausverwaltung so gut wie möglich abgesichert werden. Die Maßnahme sei mit den weiteren Sicherheitsbehörden sowie der Feuerwehr abgestimmt worden.
Bei Veranstaltungen werden die Einfahrten mit mobilen Systemen geschützt, die das Einfahren verhindern, Rettungsfahrzeuge jedoch passieren lassen. Die erforderlichen Rettungswege bleiben bestehen. Die Bauarbeiten für das Leitplankensystem werden voraussichtlich bis Mitte nächster Woche abgeschlossen sein.
Für das Volksfest, das Ende Juni startet, und das Gaufest der Trachtler ist die Schutzmaßnahme damit rechtzeitig abgeschlossen. Außerhalb dieser Zeit wird die Volksfestwiese als Parkplatz genutzt.