TV-Hammer: Sky verliert die Bundesliga-Konferenz an DAZN

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Im Kampf um die TV-Rechte der Bundesliga gibt es eine erste Entscheidung. Die Pakete werden neu verteilt: Sky verliert die Konferenz.

München – Wie die Bild und die Deutsche Presse-Agentur übereinstimmend berichten, zeigt der Pay-TV-Sender Sky am Samstagnachmittag ab der kommenden Saison nicht mehr die Konferenz von den Spielen der Bundesliga. Der kostenpflichtige Streaminganbieter DAZN hat sich stattdessen das Paket A mit den Rechten für die Konferenz gesichert. Auch die Rechte für die 79 Sonntagsspiele (Paket D) sind an DAZN gegangen.

Sky hat auch im zweiten Anlauf der TV-Rechte-Auktion der Deutschen Fußball-Liga (DFL) den Zuschlag für die Live-Übertragungen der Bundesliga am Samstag um 15.30 Uhr und am Freitagabend sowie von den Relegationsspielen erhalten. Zudem hat Sky das Paket C mit den Spielen am Samstag um 18.30 Uhr sowie den Supercup bekommen. Dieses ist zwar das kleinste Paket mit 34 Partien – dank der Top-Spiele gilt dieses aber als begehrt.

Die Konferenz der Bundesliga soll künftig bei DAZN und nicht mehr bei Sky laufen.
Die Konferenz der Bundesliga soll künftig bei DAZN und nicht mehr bei Sky laufen. © IMAGO / ActionPictures

DAZN übernimmt die beliebte Konferenz am Samstag

DAZN geht es aus dem Kampf um die TV-Rechte der Bundesliga dennoch als Sieger hervor: Der Streamingdienst übernimmt nämlich die beliebte Konferenz am Samstag, die insgesamt 161 Spiele beinhaltet. Diese war bislang immer bei Sky gesetzt. Die Partien am Sonntag überträgt DAZN weiterhin. Außerdem teilt sich DAZN mit Prime Video bis 2027 die Rechte der Live-Übertragungen der Champions League.

Mit welchem finanziellen Ergebnis die DFL aus der Auktion hervorgeht, wird sich erst ab dem 9. Dezember bewerten lassen, wenn eine exakte Übersicht der Vergabe der Medienrechte der Spielzeiten 2025/2026 bis 2028/2029 erfolgt.

Auktion der DFL im zweiten Anlauf

Seit Montag versteigert die DFL die Medienrechte der Bundesliga, in der ersten Woche ging es vor allem um die Pay-TV-Spiele, die den mit Abstand größten Teil der Einnahmen der Bundesliga ausmachen. Das DFL-Angebot besteht aus insgesamt 15 TV-Paketen, die jeweils an den Meistbietenden vergeben werden.

Es ist der zweite Anlauf der Auktion, nachdem im April der erste Versuch seitens der DFL auf Eis gelegt wurde, da DAZN eine Schiedsklage bei der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) eingereicht hatte. In einem juristischen Streit wurde dem Streaminganbieter teilweise recht gegeben. Die Auktion musste die DFL wiederholen.

In der zweiten Woche der Auktion werden innerhalb von drei Tagen die Pakete für das Free-TV vergeben. So ist die Zukunft der ARD-„Sportschau“ noch offen.

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