Gilt parteiintern als zu radikal - AfD will Junge Alternative auflösen - und sich bald nach SPD-Vorbild organisieren
Am Montagabend entschied sich der AfD-Bundesvorstand für die Satzungsänderung. Die Junge Alternative soll durch einen neuen Jugendverband ersetzt werden, der enger an die Partei angebunden ist. Als Vorbild für das neue Modell dienen die Jusos, der Jugendverband der SPD. Das berichtet das „ RedaktionsNetzwerk Deutschland “.
So soll künftig jedes AfD-Mitglied zwischen 16 und 35 Jahren automatisch Mitglied des neuen Vereins sein. So ist es auch bei der SPD festgelegt.
Junge Alternative vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
Laut der aktuellen Satzung ist die Junge Alternative unabhängig von der Partei organisiert. Laut dem Bericht ist nur jedes Zweite der Vereinsmitglieder auch Mitglied der AfD. Künftig müsste jedes Mitglied einer Jugendorganisation Mitglied der AfD sein, was eine bessere Regulierung ermöglichen würde.
Außerdem wird die Junge Alternative parteiintern als zu radikal angesehen. Die AfD schreibt sich bei der kommenden Bundestagswahl laut einem internen Papier eine Koalitionsfähigkeit zu. Politikwissenschaftler Andreas Wüst erklärte im FOCUS-Interview , dass die AfD auch zunehmend versucht, Migranten für sich zu gewinnen. Der Verfassungsschutz hatte die Organisation 2023 als gesichert rechtsextrem eingestuft.