Trotz Fokus auf E-Autos - VW mit neuer Strategie: 60 Milliarden Euro für die Entwicklung von Verbrennern

Die Automobilbranche erlebt eine Zeit der Transformation, doch der Volkswagen-Konzern sorgt nun für eine unerwartete Entwicklung. Wie „Auto Motor und Sport“ berichtet, plant das Unternehmen bis 2028 eine Investition von rund 60 Milliarden Euro in die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren. Dieser Schritt kommt überraschend, denn VW galt bisher als einer der Vorreiter in Sachen Elektromobilität.

Die Entscheidung ist eine Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen des Marktes, zu denen hohe Anschaffungskosten für Elektroautos und mangelnde staatliche Anreize zählen. Diese Faktoren spiegeln sich in den Verkaufszahlen wieder und zwingen Volkswagen dazu, die Firmenstrategie anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Schwieriger Markt für E-Autos: Volkswagen passt Strategie an

Volkswagen hat in der Vergangenheit stark in die E-Mobilität investiert, besonders mit der Entwicklung des Modularen Elektro-Baukastens (MEB), der die Basis für Modelle wie den VW ID.3 oder den Audi Q5 bildet. Trotz eines gigantischen Entwicklungsbudgets von 120 Milliarden Euro für zukünftige Elektrofahrzeuge gestaltet sich der Absatz schwierig. Die Konzernleitung erwartet für das Jahr 2024 eine Investitionsquote von 13,5 bis 14,5 Prozent, die in die Mobilitätswende fließen wird, wobei ein Teil davon für neue Verbrennungsmotoren vorgesehen ist.

Mit dieser Doppelstrategie steht VW vor der komplexen Aufgabe, die Elektrifizierung voranzutreiben, während gleichzeitig Verbrennungsmotoren optimiert werden sollen. Ein Balanceakt, der zeigt, dass der Automobilhersteller auf mehreren Wegen in die Zukunft des Transports investiert.