Sperrungen und Verletzte bei Unfallserie auf der Autobahn: Zu schnell auf nasser A95
Die Verkehrspolizei ist bei Regenwetter im Dauereinsatz: Hohes Tempo auf nasser Autobahn führte zu gleich mehreren Unfällen in Richtung München und Garmisch.
Münsing/Icking/Berg - Es sollte kein Geheimnis sein, dass sich hohes Tempo und nasse Straßen nicht vertragen. Auf der A 95 hat sich das aber offensichtlich noch nicht ausreichend herumgesprochen. Die Verkehrspolizei Weilheim eilte am Dienstag von einem Nässeunfall zum nächsten. „Trotz wiederholter Warnungen“, so schreibt es die Polizei, mussten die Beamten viele Unfälle am Dienstag aufnehmen – drei davon in der Region. Eine Person wurde verletzt. Der Sachschaden geht weit ins Fünfstellige.
Der Tag startete mit einem Unfall bei Münsing. Um kurz nach sieben Uhr schleuderte ein BMW in die Schutzplanken auf beiden Seiten der Autobahn. Der Fahrer, ein 37-jähriger Mann, verletzte sich bei dem Unfall krankenhausreif. Der Sachschaden liegt laut der VPI im hohen vierstelligen Bereich. Nicht nur der Wagen des Weilheimers wurde dabei schwer beschädigt, auch die Leitplanken wurden in Mitleidenschaft gezogen. Münsinger, Penzberger und Iffeldorfer Feuerwehr-Einsatzkräfte rückten aus. Eine Spur auf der Autobahn Richtung Garmisch wurde für etwa 20 Minuten gesperrt.
Achtung, Nässe: Hohes Tempo sorgt für mehrere Unfälle auf der Autobahn
Auch auf Höhe Icking unterschätzte eine Frau wohl ihre Geschwindigkeit bei nasser Fahrbahn. Die Murnauerin schleuderte mit ihrem Toyota über die Autobahn. Nach einem Crash mit der rechten Schutzplanke endete die Fahrt. Der Wagen der 41-Jährigen erlitt einen Totalschaden, die Fahrerin blieb glücklicherweise unverletzt. Sachschaden: Niedriger fünfstelliger Bereich. Genauere Schätzungen gibt die Verkehrspolizei zu dem Unfall, der sich gegen 13.45 ereignete, nicht ab.
In Richtung München war ein Mann aus Bichl unterwegs. Der 41-Jährige verlor wegen des starken Regens und Aquaplaning gegen 15 Uhr die Kontrolle über seinen Daimler. Der Bichler rammte in die Schutzplanke auf der Beifahrerseite. Dabei brachen einige Fahrzeugteile von seinem Wagen ab. Den über die Straße schleudernden Autoteilen konnte ein Wolfratshauser mit seinem Seat nicht mehr ausweichen. Der 45-Jährige kam ebenfalls ins Schleudern und kollidierte auch mit der Leitplanke. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrtauglich und wurden abgeschleppt. Den Sachschaden beziffert die Verkehrspolizei auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die gute Nachricht: Beide Autofahrer blieben unverletzt.