Putins Wirtschaft unter Druck - Ukraine-Krieg belastet Rubel und Russlands Börsen immer mehr

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Getty Images Russlands Präsident Wladimir Putin.
Montag, 09.12.2024, 09:03

Seit gut 1000 Tagen tobt der Krieg im Osten Europas. Wer die russischen Truppen auf der Siegerstraße wähnt und die Ukraine auf verlorenem Posten, könnte sich täuschen. Denn für den Kreml gibt es keinen Grund zur Entspannung.

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Im Gegenteil: Seit Beginn der Invasion am 24. Februar 2022 hat der Rubel gegenüber dem Dollar fast 20 Prozent an Wert verloren. Am vergangenen Mittwoch fiel die russische Währung gegenüber dem Greenback sogar um sieben Prozent innerhalb eines Tages.

Russischer Rubel / Euro (RUB/EUR)
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Schwacher Rubel lässt russische Inflation steigen

Das gibt Ökonomen zu denken. Experten schätzen, dass eine Abwertung des Rubels um zehn Prozent die Inflationsrate um ein halbes Prozent steigen lässt. Für die Menschen kann das zum Problem werden, denn der Wert ihres Geldes schmilzt.

In manchen Geschäften ist Butter so teuer geworden, dass sie an der Kasse wie eine Wertsache behandelt wird.

Der russische Rubel und der Moskauer Börsenindex RTS sind auf Talfahrt.
FOCUS MONEY, Tradingview Der russische Rubel und der Moskauer Börsenindex RTS sind auf Talfahrt.
 

Russlands Aktienindex RTS im freien Fall

Doch nicht nur am Devisenmarkt steht Russland unter Druck. Der russische Aktienindex RTS befindet sich im freien Fall und hat auf Dollarbasis seit Mai 2024 fast 40 Prozent verloren. Das erinnert an Zerfallserscheinungen.

RTS Index (USD)
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Putins Hauptproblem: Der Preis für Rohöl fällt und fällt

Die Tristesse hängt mit dem Preis des russischen Exportschlagers Rohöl zusammen. Seit Kriegsbeginn ist Rohöl der Sorte WTI um 25 Prozent billiger geworden. Das belastet die Haushaltskasse des Kreml.

Und es könnte noch schlimmer kommen. „Saudi-Arabien hat die Nase voll“, zitiert der „Businessinsider“ einen Experten. Der Hintergrund: Einzelne Mitglieder der Erdölorganisation Opec verletzen offenbar die vereinbarten Förderquoten. Dazu soll Russland gehören. Saudi-Arabien könnte deshalb einen Preiskampf starten, der den Rohölpreis in Richtung 50 Dollar pro Barrel treibt.