„Vergessen Sie nervige Diäten!“ - TV-Arzt Carsten Lekutat nahm selbst 23 Kilo ab – das sind seine Abspeck-Tipps
Tschüss, Verstopfung – dank richtiger Ernährung: Diese präbiotischen Lebensmittel verbessern die Verdauung und lassen sich leicht in den täglichen Speiseplan einbauen: Artischocken, Chicorée, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Weizen, Roggen, Bananen, Spargel, Schwarzwurzeln, Topinambur.
In der Plateauphase werden schlanke Menschen gemacht. „Normalerweise stellen wir uns den Gewichtsverlust bei einer Diät in etwa wie eine Rutsche vor. Oben geht es los und dann geht es – juhu – nach unten“, benutzt er ein anschauliches Bild. Doch der Stoffwechsel passe sich an das veränderte Leben an. „Lenken Sie deshalb Ihre Konzentration weg von der eigentlichen Gewichtsreduktion hin zu den Phasen, wo es stockt und steuern sie rechtzeitig entgegen, wenn die Kurve leicht ansteigen sollte.“ Das wichtigste Credo sei: „Ich bleibe schlank.“
Der Teller muss nicht leer gegessen werden. „Moderne Laptops machen es uns vor“, erklärt der Arzt augenzwinkernd. „Sie beenden das Laden der Batterie bei 80 Prozent, um die Akkus zu schonen. Lerne von der Technik und hören Sie bei Ihrem Ladevorgang auch bei 80 Prozent auf.“ Nicht der Koch im Restaurant, sondern jeder solle für sich die Portion bestimmen, die er zu sich nehmen wolle.
Bewege dich zeitnah. Man sollte darauf achten, alle zuckerreichen Nahrungsmittel direkt mit Aktivitäten zu verbinden, empfiehlt Lekutat. Das Stück Schokolade vor der Radtour sei schon okay, vorm Fernseher abends aber nicht.
Lieber Kräuter statt Salz. Verzichte, so weit es geht, auf Speisesalz, denn Salz mache nicht nur dick, sondern sei ein wahrer Appetitanreger.
Wasser marsch! Laut „Weight 2 go“-Studie hatten die Probanden, die vor jeder Mahlzeit einen halben Liter Wasser tranken, innerhalb von zwölf Wochen mehr als vier Kilogramm abgenommen, die andere Testgruppe ohne Wasser entschieden weniger.
Exzesse müssen zeitnah wieder ausgeglichen werden. Klar, will man auf einer Hochzeits- oder Geburtstagsfeier auch mal zuschlagen. Aber lege z. B. nach einem üppigen Geburtstagsmahl am nächsten Tag einen Diättag ein.
Tu dir Ruhe an! Auch Bereiche unseres Lebens, die nichts mit Ernährung zu tun haben, beeinflussen unser Gewicht negativ, belegen Forschungen. An vorderster Stelle stehen Schlaf und Stress. „Lerne Entspannugsmethoden und achte auf einen regelmäßigen Tagesrhythmus“, rät Lekutat.
Kartoffeln sind besser als ihr Ruf! Lekutat spricht ein Loblied auf Kartoffeln als perfektes Schlankfood. Sie enthalten so gut wie kein Fett, dafür reichlich Ballaststoffe, Eiweiß, Mineralien und Vitamine. Auch Vollkornnudeln, Avocados und Mandeln, die als relativ kalorienreich gelten, sollten in den Speiseplan integriert werden, da sie gesund sind und nachhaltig satt machen. Sein besonderer Tipp: „Hülsenfrüchte lassen unseren Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen – und zwar nicht nur, was den direkten Verzehr betrifft, sondern auch noch bei der darauffolgendes Mahlzeit.“
Kauf dir eine Waage: Das Gewicht von heute habe mit dem Essen von gestern wenig zu tun, beobachtete er an sich selbst. Bleib wachsam und behalte die Waage im Auge, um gegebenenfalls zeitnah gegenzusteuern.