Wetterlage im Ticker - Betrüger nutzen Hochwasserlage aus - THW warnt: Wir sammeln keine Spenden!
Frost in Berlin und Brandenburg - nachts bis zu minus 13 Grad
Montag, 08. Januar, 06.04 Uhr: Auf Frost und Sonnenschein können sich die Menschen in Berlin und Brandenburg am Montag einstellen. Auch tagsüber ist mit Dauerfrost und Glätte zu rechnen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte. Bei schwachem Wind und klarem Himmel liegen die Temperaturen am Tag zwischen minus drei und minus sechs Grad. Nachts können sie dann auf bis zu minus 13 Grad sinken. Es bleibt klar und niederschlagsfrei.
Schnee, Glätte und dann Sonne - Hochwasserrisiko sinkt
Sonntag, 07. Januar, 14.47 Uhr: Der Winter ist am Wochenende in Bayern zurückgekehrt. In den Alpen fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zu 20 Zentimenter Neuschnee. Auf den Straßen sorgten Schnee und Frost in Teilen des Freistaats für Glätte. Es kam zu einigen Unfällen mit Verletzten - betroffen war vor allem der Südwesten Schwabens. Zur Mitte der Woche könnte es laut DWD dann bei Minusgraden sonnig werden.
Wegen Schnee und Schneematsch warnte der Wetterdienst am Wochenende vor Glätte auf den bayerischen Straßen. Vier Menschen wurden bei einem Unfall auf der Autobahn 7 bei Memmingen am Samstagabend bei Schneeregen verletzt - darunter eine 35-Jährige schwer. Ein 20 Jahre alter Autofahrer habe wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei gegen ein anderes Auto geprallt, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Ebenfalls auf der A7 bei Bad Grönenbach (Landkreis Unterallgäu) wurde ein 39-Jähriger bei einem Unfall schwer verletzt. Er kam nach Polizeiangaben mutmaßlich wegen zu hoher Geschwindigkeit bei dem Wetter von der Fahrbahn ab. Sein Auto wurde über den Seitenstreifen in einen Erdwall und die Böschung neben der Autobahn geschleudert.
In Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) geriet ein 18-Jähriger mit seinem Auto in einer Kurve im Wald auf der verschneiten Fahrbahn von der Straße ab und krachte gegen einen Baum. Der Fahrer sowie sein 36-jähriger Beifahrer wurden der Polizei zufolge leicht verletzt.
Die Hochwasserlage in Bayern entspannt sich weiter. Die Pegelstände seien auch am Sonntag rückläufig, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt mitteilte. Am Morgen hatte der Hochwassernachrichtendienst (HND) in drei Landkreisen vor Überschwemmungen für bebaute Gebiete gewarnt. Am Mittag wurden diese Warnungen aufgehoben und vielerorts Entwarnungen ausgesprochen. Gebietsweise könne es laut HND vor allem in Nordbayern noch zu kleineren Ausuferungen und zum Teil zu leichteren Verkehrsbehinderungen auf Straßen kommen.
Das Landesamt für Umwelt meldete zudem im Süden Bayerns für Sonntag zunächst eine geringe Lawinengefahr. Im Tagesverlauf werde sich in den Hochlagen die Lawinengefahr jedoch erheblich steigen.
Klirrend kaltes Winterwetter mit Sonne und etwas Schnee
Samstag, 6. Januar, 12.33 Uhr: Der Winter kehrt mit Minustemperaturen und etwas Schnee nach Hessen zurück. „Die seit Wochen anhaltende, außergewöhnlich milde Westwetterlage, die uns reichlich Regen und Hochwasser beschert hat, neigt sich nun endgültig dem Ende zu“, sagte Meteorologe Christian Herold vom Deutschem Wetterdienst am Samstag in Offenbach vorher. „Die Wetterlage stellt sich grundlegend auf Winter um.“
Der Sonntag beginnt mit dichten Wolken, aus denen es mancherorts schneit. Ab dem Mittag zeigt sich zunehmend die Sonne und es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen sinken auf minus zwei Grad in Nordhessen und auf plus drei Grad an Rhein und Main. In der Nacht zum Montag wird es dann überall frostig.
Die neue Woche beginnt wieder mit vielen Wolken, im Laufe des Tages heitert es aber erneut auf. Die Temperaturen sinken unter den Gefrierpunkt, auf minus vier Grad in Nordhessen und minus ein Grad im Rhein-Main-Gebiet. In den Bergen ist Dauerfrost angesagt, mit Tageshöchstwerten zwischen minus neun und minus sechs Grad.
In der Nacht zum Dienstag sinken die Temperaturen verbreitet auf bis zu minus zehn Grad, in den Tallagen von Taunus, Vogelsberg, Rhön und Odenwald sind sogar bis zu minus 13 Grad möglich. Am Dienstag ist es fast überall sonnig und trocken. Der Dauerfrost bleibt erhalten.
Niedersachsen stellt Millionenhilfen in Aussicht
16.27 Uhr: Niedersachsen hat Soforthilfen für besonders vom Hochwasser betroffene Menschen in Aussicht gestellt. Für akute Notlagen könnten kurzfristig bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, teilte das Umweltministerium in Hannover am Freitag mit.
Mann bei Waldarbeiten von Baum erschlagen
14.57 Uhr: Ein 39-Jähriger ist im schwäbischen Landkreis Günzburg bei Waldarbeiten von einem Baum erschlagen und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sei die Buche wegen des starken Windes entwurzelt worden und sei dann auf den Mann gestürzt.
Den Angaben nach war der Mann am Mittwoch in seinem Waldstück in Ziemethausen damit beschäftigt, Fichten zu fällen. Als er gerade mit einem umgelegten Baum beschäftigt war, sei er von der umfallenden Buche getroffen worden. Sein Vater habe ihn wenig später entdeckt, der Notarzt habe nur noch den Tod des 39-Jährigen feststellen können. Weil die Bergung des Toten und die Untersuchung der Unfallstelle wegen des Windes und der einsetzenden Dunkelheit zunächst zu gefährlich war, konnten die Einsatzkräfte laut Polizei ihre Arbeit erst am Donnerstag wieder aufnehmen.
Oberbürgermeister: Hochwasser in Oldenburg könnte noch „Wochen“ anhalten
14.56 Uhr: Das Hochwasser in Oldenburg könnte nach Einschätzung des Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann noch wochenlang anhalten. Nach derzeitigen Prognosen gehe das Wasser alle zwei Tage um etwa fünf Zenitmeter zurück, sagte der SPD-Politiker am Freitag. „Bis wir wirklich wieder auf dem Normalmaß sind, das wird eher Wochen als Tage dauern.“
Die Hochwasserlage in Oldenburg sei weiter angespannt. „Im Moment ist noch sehr viel Wasser in den Flussbetten und die Pegelstände sind noch sehr hoch, sodass wir noch keine Entwarnung geben können“, sagte Krogmann. In den kommenden Tagen soll zumindest der Regen nachlassen, dann könnte das Schlimmste überstanden sein.
Achtung, Betrüger! THW sammelt keine Spenden
13.08 Uhr: Während Teile Deutschlands unter Wasser stehen, nutzen Betrüger die aktuelle Lage aus. Das Technische Hilfswerk warnt aktuelle vor vermeintlichen Spendensammlern des THW: „Dabei handelt es sich nicht um Angehörige des THW. Das THW als Bundesanstalt nimmt keine Spenden an“. Das schreibt die Organisation auf der Plattform X. Vorfälle sollen der Polizei gemeldet werden.