Vom Klimawandel betroffen - Teuerste Villa in den USA für 295 Millionen zu verkaufen - mit einem Haken
Ein Luxusanwesen in Florida ist derzeit die teuerste Immobilie in den USA und steht für 295 Millionen Dollar (etwa 280 Millionen Euro) zum Verkauf. Doch die Sache hat einen Haken. Laut „Guardian“ ist die Villa in Naples, eine Stadt am Golf von Mexiko im Südwesten von Florida, aufgrund des Klimawandels stark überflutungsgefährdet. Jeremy Porter von der First Street Foundation betonte: „Es ist fast sicher, dass dieses Anwesen eine Überschwemmung erleben wird“.
Er fügte hinzu, dass Gordon Pointe in den nächsten 15 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 68 Prozent und in den nächsten 30 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent überflutet wird. Die Lage in Port Royal, einem exklusiven Stadtteil von Neapel, sei durch den Anstieg des Meeresspiegels und häufigere schwere Stürme besonders gefährdet.
Teuerstes Anwesen in den USA findet wohl trotz Flutgefahr Käufer
Trotz der Risiken gibt es Käufer für solche Luxusimmobilien. Katherine Frattarola von HUB Private Client sagte dem „Guardian“: „Die Person, die eine solche Immobilie kauft, denkt nicht über das Risiko nach, sondern darüber, wie sehr sie Neapel liebt.“
Klimawandel extrem: Versinkt Florida bald in den Fluten?
Einer Studie der US-Regierung zufolge ist Miami eine der am meisten vom Klimawandel bedrohten Städte. Das Urlauberparadies Florida mit seinen weltberühmten Sandstränden ist in Gefahr. Bis 2060 soll der Meeresspiegel den Prognosen zufolge um 60 Zentimeter steigen, sagte der Bürgermeister von Miami Beach, Philip Levine, vor dem Wissenschaftsausschuss des US-Senats. „Diese Prognosen sind alarmierend, vor allem für Miami Beach, das nur 1,3 Meter über dem Meeresspiegel liegt.“
Klimaexperte Fred Bloetscher von der Florida Atlantic University warnt davor, die am niedrigsten liegenden Gebiete weiter zu verbauen und fordert eine Anpassung der Pumpensysteme und Infrastruktur. „Das Grundwasser steigt mit dem Meeresspiegel. Wenn wir außerdem die Auswirkungen der Sommer-Regenfälle einrechnen, dann wird das Wasser-Management zu einer absoluten Priorität.“