Zugunglück mit mehreren Toten: Was wir wissen - und was nicht

  • Ort des Unglücks: Ein Personenzug ist im Kreis Biberach in Oberschwaben in Baden-Württemberg entgleist. Der Unfall ereignete sich auf der Strecke Sigmaringen nach Ulm nahe Riedlingen zwischen den Ortsteilen Zweifaltendorf und Zell.
  • Zeitpunkt: Zu dem Unglück kam es am Abend um 18.10 Uhr.
  • Verletzte: Nach Angaben der Leitstelle Reutlingen liegt ein sogenannter „Massenanfall von Verletzten“ vor. Dies deutet auf eine größere Zahl von Verletzten hin – eine genaue Zahl liegt noch nicht vor. Die Bundespolizei Stuttgart bestätigte, dass es mehrere Verletzte gebe. Ein Sprecher sprach von mindestens 3 Menschen.
  • Lage vor Ort: Es sind zwei Zugteile entgleist. Auf ersten Fotos sind mehrere entgleiste Waggons eines gelb-weißen Personenzugs zu sehen, die seitlich in einem bewaldeten Streckenabschnitt liegen. Zu sehen sind umgestürzte Bäume. Die Bahnstrecke ist gesperrt.
  • Retter: Nach Informationen der Schwäbischen Zeitung sind aktuell drei Rettungshubschrauber im Einsatz. Aus Ulm habe der Rettungsdienst das sogenannte „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) aktiviert, das zuletzt beim schweren Busunglück in Seligweiler zum Einsatz kam. Hierbei handelt es sich um einen Abrollcontainer, der 25 Verletzte versorgen kann. Angeschafft wurde dieses Gerät zur WM 2006, bisher kam es aber hauptsächlich bei Übungen zum Einsatz.