Boot gerät in Bermuda-Dreieck in Seenot: Disney-Kreuzfahrtschiff eilt zur Rettung
Eine Familie gerät in Seenot, doch die Küstenwache ist zu weit entfernt. Es folgt eine dramatische Rettungsaktion vor der Küste Bermudas.
Bermuda – Passagiere von Schiffen können schnell in lebensbedrohliche Lagen geraten, wenn das Schiff zu sinken beginnt. In dieser Situation befanden sich vier Passagiere des Katamarans „Serenity“ vor der Insel Bermuda. Darüber berichtet etwa abcnews.go.com.
Boot in akuter Seenot: Disney-Kreuzfahrt folgt Notruf
Eine defekte Dichtung an der Notluke des Katamarans „Serenity“ sei die Ursache gewesen: Das 15 Meter lange Schiff begann zu sinken, die Passagiere konnten das eindringende Wasser nicht aufhalten. Die vier Insassen des Katamarans, die sich zu diesem Zeitpunkt etwa 370 Kilometer von der Küste Bermudas entfernt befunden haben sollen, hätten das Leck entdeckt und sofort einen Notruf abgesetzt.
Da die Küstenwache zu weit entfernt gewesen sei, um schnell genug zu reagieren, habe den Hilferuf an andere Schiffe in der Nähe weitergeleitet. Unter den Schiffen, die den Notruf empfingen, war das Kreuzfahrtschiff „Disney Treasure“, das sich rund 129 Kilometer entfernt auf dem Meer befunden habe. Ohne zu zögern, änderte das Kreuzfahrtschiff seinen Kurs und eilte zur Unterstützung des in Seenot geratenen Katamarans.
US-Küstenwache berichtet über Rettungsaktion von Kreuzfahrtschiff
Lt. Commander Mike Rauch von der US-Küstenwache berichtete später über die dramatische Rettungsaktion. An Bord des Katamarans habe sich eine vierköpfige Familie aufgehalten, bestehend aus einem Ehepaar, deren Tochter und einem Cousin, im Alter zwischen 25 und 74 Jahren. „Sie waren wirklich weit draußen auf dem Meer und in Seenot. Sie hatten große Mühe, das eindringende Wasser abzuhalten“, zitiert abcnews.go.com Commander Rauch.
Ob die Küstenwache rechtzeitig zur Rettung hätte eingreifen können, ist unklar. Rauch betonte jedoch, dass die Besatzung des Katamarans „großes Glück“ gehabt habe, dass das Kreuzfahrtschiff in der Nähe gewesen sei. „Wir waren sehr dankbar, dass sie ihren Kurs geändert haben und losgefahren sind, um diesen Menschen zu helfen“, fügte er hinzu. Die gerettete Familie wurde an Bord des Kreuzfahrtschiffs aufgenommen und „bekam eine kostenlose Rückreise in die USA“.
Ein anderes Kreuzfahrtschiff ließ Passagiere schlichtweg auf einer Insel zurück. Ein Münchner befand sich Mitte des Jahres 2024 ebenfalls in Seenot. (rd)