Bericht über Münchner Titelplan - Die Bayern rechnen intern fest damit, dass Leverkusen bald einbricht

Der FC Bayern kann eigentlich auf eine gute erste Hälfte der Bundesliga-Saison zurückblicken. Nach 15 absolvierten Spieltagen befindet man sich trotzdem mit vier Punkten Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz.

Bayer Leverkusen führt die Tabelle weiterhin ungeschlagen an und präsentiert sich in herausragender Form. Trotzdem machen sich die Bayern keine Sorgen wegen der Meisteschaft.

Vor Beginn der Rückrunde: Münchner gehen von Leverkusen-Absturz aus

Die Bilanz der Bayern nach 15 Spieltagen ist bemerkenswert. Mit nur einer Niederlage – dem 1:5-Debakel in Frankfurt – und zwei Unentschieden gegen Leipzig und Leverkusen haben sie nur wenige Punkte abgegeben. Dieser Saisonstart gilt als einer der besten seit Jahren für den Rekordmeister.

Dennoch konnte Bayer Leverkusen bislang noch konstanter agieren. Obwohl die Münchner durch das Nachholspiel gegen Union Berlin möglicherweise bis auf einen Punkt an Leverkusen heranrücken könnten, blieben sie zur Winterpause dennoch hinter den Leverkusenern.

Trotz des Rückstands von vier Punkten an der Tabellenspitze bewahren die Verantwortlichen an der Säbener Straße eine gelassene Haltung. Sie glauben fest daran, dass die Historie und die individuelle Klasse letztlich den Bayern den entscheidenden Vorteil bringen werden.

Laut „The Athletic“ sind sie davon überzeugt, dass Bayer Leverkusen die aktuelle Form bis Mai nicht aufrechterhalten kann, obwohl die Verantwortlichen die nahezu perfekte Bilanz der Werkself durchaus beeindruckt.

Entscheiden Afrika- und Asia-Cup am Ende die Meisterschaft?

Ein möglicher Grund für diese Annahme könnten die bevorstehenden Kontinental-Meisterschaften sein, aufgrund derer viele Spieler den Jahresbeginn verpassen werden. Die Bayern werden dabei auf Noussair Mazraoui (Marokko) und Min-Jae Kim (Südkorea) in der Defensive verzichten müssen, während Leverkusen von diesen Abwesenheiten stärker betroffen sein wird.

Aufgrund des Afrika-Cups werden gleich vier Leverkusen-Spieler den Jahresstart verpassen. Mit Edmond Tapsoba (Burkina Faso) und Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) fehlen dem Tabellenführer zwei wichtige Stützen in der Dreierkette, zudem wird Top-Torjäger Victor Boniface (Nigeria) ersetzt werden müssen.

Mit Patrick Schick, der im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Bochum einen Dreierpack erzielte, verfügt die Werkself hier über einen hochkarätigen Ersatz.

Neben dem wichtigen Trio wird Leverkusen auch auf Amine Adli (Marokko) verzichten müssen, der zwar meistens nur von der Bank kam, mit vier Scorerpunkten (1 Tor 3 Vorlagen) jedoch auch seinen Anteil am Leverkusener Höhenflug hatte.

Wie lange die genannten Spieler sowohl den Leverkusenern als auch den Bayern fehlen werden, hängt von den Turnierverläufen ab. Erreichen einer oder mehrere Spieler das Finale des Afrika- bzw. Asia-Cups, werden sie ihrem Team bis Mitte Februar nicht zur Verfügung stehen. Es darf daher mit Spannung erwartet werden, welches der beiden Teams die wichtigen Ausfälle im Titelkampf besser kompensieren kann.

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Von Luca Utz