Einstiger Weltmarktführer aus Deutschland insolvent– Inventar kommt unter den Hammer

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Das Unternehmen Inbatec hat sich unter anderem auf die Herstellung von Batterien konzentriert und versteigert sein Inventar. (Symbolfoto) © CHROMORANGE/imago

Die Pleitewelle trifft NRW hart: Die Inbatec GmbH meldet Insolvenz an. Das Unternehmen versteigert nun sein Inventar.

Hagen – Die Welle der Insolvenzen hat auch einen ehemaligen Weltmarktführer erfasst: Die Inbatec GmbH aus Nordrhein-Westfalen hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen aus Hagen, das sich auf die Herstellung von Batterien und die Produktion von Anlagen für Blei-Säure-Batterien spezialisiert hatte, wird sein Inventar laut Chip verkaufen. Verschiedene Geräte und Möbelstücke des Unternehmens werden in einer Online-Auktion zur Versteigerung angeboten.

Der ehemalige Weltmarktführer aus Deutschland ist insolvent – Geräte werden verkauft

Auf der Website industriewert.de wurde das bewegliche Anlagevermögen der insolventen Inbatec GmbH online zur Versteigerung angeboten. Die Auktion startete bereits am 25. April 2024 und endete am Freitag, den 7. Juni 2024, um 12.00 Uhr. Zum Verkauf standen unter anderem Transportwagen, Schweißmaschinen, ein Elektro-Gabelstapler und eine Säulenbohrmaschine. Es ist wahrscheinlich, dass branchenspezifische Geräte an Unternehmen aus der gleichen Branche verkauft werden.

Das Insolvenzverfahren für das im Jahr 2001 gegründete Unternehmen wurde bereits am 1. April 2024 eingeleitet. Laut Chip beschäftigt Inbatec derzeit etwa 170 Mitarbeiter an vier Standorten. Die Zukunft des Unternehmens und seiner Belegschaft ist derzeit ungewiss. Erst im Jahr 2020 erwarb das Unternehmen aus NRW laut ruhr24 eine Firma namens Kustan aus Gelsenkirchen, die ebenfalls im Anlagenbau tätig war. Im Juni 2024 wurden bereits Geräte versteigert – für bis zu 13.000 Euro.

Insolvenzen in NRW: Das Ende des Möbelherstellers Hülsta ist besiegelt

Die Insolvenz eines weiteren Vorzeigeunternehmens hat viele Menschen in NRW erschüttert: Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG und die MWS Werke Westfalen GmbH, besser bekannt unter dem Namen Hülsta, haben Mitte April 2024 einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster gestellt. Sie begründeten diesen Schritt mit Umsatzrückgängen und einer schwierigen Marktsituation.

Ende Mai 2024 wurde das endgültige Aus des Möbelherstellers verkündet. „Eine Fortführung des Betriebs ist aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive nicht möglich“, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Morgen am Dienstag, den 28. Mai 2024, in Stadtlohn. (bohy mit Material der dpa)

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